Hermann Ebbinghaus (1850 – 1909)

Hermann Ebbinghaus wirkte in Berlin (1880 – 1893), Breslau (1894 – 1905) und Halle (1905 – 1908).

Er nimmt in der Psychologie einen vermittelnden Standpunkt ein. Ohne Anhänger des psychologischen Atomismus zu sein, hält er die Zerlegung des Bewußtseins in Elemente für notwendig.

Es gibt keine einfachen Willensakte, sondern nur Kombinationen von Empfindung bzw. Vorstellung und Gefühl.

Für das Gedächtnis gilt folgendes Gesetz: Die Quotienten aus Behaltenem und Vergessenem verhalten sich etwa umgekehrt wie die Logarithmen der verstrichenen Zeit.

Es besteht ein psychophysischer Parallelismus, keine Wechselwirkung zwischen Seele und Leib.