Achtes Kapitel.
Die Witwe Mrs. Gowan wird daran erinnert, daß es nicht geht.
Während die Wasser von Venedig und die Ruinen von Rom sich zum Vergnügen der Familie Dorrit sonnten und täglich von unzähligen wandernden Pinseln außer aller irdischen Proportion, Zeichnung und Form skizziert wurden, hämmerte die Firma Doyce und Clennam im Bleeding Heart Yard ruhig fort, und das kräftige Klingen des Eisens auf Eisen konnte man dort durch alle Arbeitsstunden hindurch ununterbrochen hören.
Der junge Associé hatte indessen das Geschäft in gute Ordnung gebracht, und der ältere, der nun Zeit hatte, seinen sinnreichen Erfindungen nachzugehen, hatte viel getan, um den Ruf ihrer Manufaktur noch mehr zu heben. Als erfinderischer Mann hatte er natürlich alle Entmutigung zu erfahren, die die regierenden Mächte für lange Zeit auf alle mögliche Weise seiner Klasse von Verbrechern in den Weg zu legen imstande gewesen; aber das war nur die billige Selbstverteidigung der Mächte, da »Wie man’s machen müsse« begreiflich der natürliche Todfeind von »Wie man’s nicht machen müsse« sein mußte. Darin war die Basis des weisen, von dem Circumlocution Office mit aller Macht aufrecht gehaltenen Systems zu finden, jeden erfinderischen britischen Untertan zu warnen, auf sein Risiko hin erfinderisch zu sein; ihn zu quälen, ihn zu hindern, Diebe aufzufordern (indem man sein Mittel als ungewiß, schwierig und kostbar darstellte), ihn zu plündern, und im besten Fall, nachdem er sich kurz desselben erfreut, sein Eigentum zu konfiszieren, als wenn Erfindung mit Todesverbrechen auf einer Linie ständen.
Dies System hatte gleichförmig bei allen Barnacles große Anerkennung gesunden, und das war auch nur zu begreiflich; denn wer ein tüchtiger Erfinder ist, muß seine Sache recht ernst betreiben, und den Barnacles war nichts so sehr in der Seele zuwider als dies. Das war wiederum sehr begreiflich: denn in einem Lande, das unter der Last eines großen Ernstes seufzte, konnte in kürzester Zeit kein einziger Barnacle mehr an einem Posten kleben.
Daniel Doyce trug sein Los mit den daran hängenden Beschwerden und Kränkungen, ohne zu murren, und arbeitete ruhig fort um der Arbeit willen. Clennam, der ihn durch kräftige Mitarbeit munter hielt, war eine moralische Stütze für ihn, abgesehen davon, daß er ihm in geschäftlicher Beziehung große Dienste leistete. Das Geschäft ging gut, und die Associés waren die besten Freunde.
Daniel konnte das alte Projekt so vieler Jahre nicht vergessen. Es war begreiflich, auch nicht zu erwarten, daß er das vergessen sollte; hätte er es leicht vergessen können, so würde er es nie ausgedacht oder die Geduld und die Beharrlichkeit gehabt haben, es auszuarbeiten. So dachte Clennam, wenn er ihn bisweilen abends die Modelle und Zeichnungen betrachten und sich damit trösten sah, daß er, sie mit einem Seufzer wegstellend, vor sich hinmurmelte, die Sache bleibe so wahr, wie sie immer gewesen war.
Für soviel eifrige Ausdauer und soviel Enttäuschung keine Sympathie an den Tag zu legen, hieße das, was Clennam zu den stillschweigenden Verbindlichkeiten seines Geschäftsvertrages rechnete, versäumen. Eine Wiederauffrischung des Interesses an dem Gegenstand, das zufällig an der Tür des Circumlocution Office geweckt worden war, entsprang aus diesem Gefühl. Er bat seinen Associé, ihm die Erfindung zu erklären. »Sie müssen jedoch gefälligst darauf Rücksicht nehmen«, bedingte er, »daß ich kein Techniker bin, Doyce.«
»Kein Techniker?« sagte Doyce. »Sie würden ein sehr tüchtiger Techniker geworden sein, wenn Sie sich auf die Sache gelegt hätten. Sie besitzen einen so guten Kopf, solche Dinge zu begreifen, wie mir je einer vorgekommen.«
»Einen ganz unausgebildeten, muß ich leider hinzufügen«, sagte Clennam.
»Ich weiß das nicht«, versetzte Doyce, »und ich möchte nicht, daß Sie das sagen. Kein Mann von Verstand, der im allgemeinen ausgebildet wurde und sich selbst fortgebildet hat, kann zu irgend etwas unfähig genannt werden. Ich habe keine besondere Vorliebe für Geheimnisse. Ich möchte nach einer klaren und einfachen Auseinandersetzung ebensogern mich von der einen Klasse von Leuten wie von der andern beurteilen lassen, vorausgesetzt, sie haben die Eigenschaft, von der ich sprach.«
»Auf alle Fälle«, sagte Clennam, – »es klingt, als wenn wir Komplimente austauschten, und das wollen wir doch nicht – werde ich den Vorteil einer Erklärung haben, die so klar ist, wie sie überhaupt nur gegeben werden kann.«
»Nun!« sagte Daniel in seiner ruhigen und gelassenen Weise, »ich will es versuchen.«
Er hatte das Talent, das sich oft bei einem solchen Charakter findet, was er selbst ersonnen und gedacht, ebenso scharf und in die Augen springend darlegen zu können, wie es sich seinem eigenen Geiste aufgedrungen. Seine Art zu erklären war so geordnet, sauber und einfach, daß man ihn nicht leicht mißverstehen konnte. Es lag beinahe etwas Spaßhaftes in der vollständigen Unvereinbarkeit einer unbestimmten, übereinkunftsmäßigen Ansicht, daß er ein Seher sein müsse, mit dem sichern und witternden Hin- und Herwandern des Auges und Daumens auf dem Plane, ihrem geduldigen Stillhalten bei besondern Punkten, ihrem bedächtigen Zurückkehren zu andern Punkten, von wo kleine Kanäle der Erklärung ausfindig gemacht werden mußten, und der sorgfältigen Weise, alles gut und alles gründlich bei jedem wichtigen Punkte abzumachen, ehe er seinen Zuhörer um eine Linie breit weiterführte. Daß er sich selbst bei der Beschreibung ganz aus dem Spiel ließ, war kaum weniger bemerkenswert. Er sagte nie, er habe diese Anwendung entdeckt oder jene Verbindung erfunden, sondern zeigte die ganze Sache, als wenn der göttliche Erfinder sie gemacht und es ihm zufällig gelungen sei, sie zu finden. Er war unglaublich bescheiden in dieser Beziehung, es mischte sich die wohltuendste Verehrung in seine ruhige Bewunderung desselben, und dabei war er der unerschütterlichen Überzeugung, daß es auf unumstößlichen Gesetzen beruhe.
Nicht bloß diesen Abend, sondern noch mehrere folgende Abende unterhielt sich Clennam mit dieser Untersuchung aufs angenehmste. Je mehr er in sie eindrang und je öfter er das graue Haupt betrachtete, das darüber gebeugt war, und das scharfsinnige Auge, das vor Freude über sein Werk und vor Liebe zu demselben leuchtete – das Mittel, sein Herz zu prüfen, obgleich es vor zwölf langen Jahren gemacht war –, desto weniger konnte es seine jüngere Kraft über sich bringen, die Sache, ohne einen weitern Versuch zu machen, auf sich beruhen zu lassen. Endlich sagte er:
»Doyce, die Sache steht jetzt so, daß das Geschäft entweder mit, der Himmel weiß, wie vielen Wracks untergehen oder von neuem begonnen werden muß.«
»Ja«, versetzte Doyce, »das ist’s, wohin es die vornehmen Herren und Gentlemen nach zwölf Jahren gebracht haben.«
»Und schöne Jungen sind das!« sagte Clennam bitter.
»Gewöhnlich so!« bemerkte Doyce. »Ich brauche keinen Märtyrer aus mir zu machen, da ich so viele das gleiche Schicksal teilen sehe.«
»Wollen wir’s auf sich beruhen lassen oder von neuem beginnen?« beharrte Clennam.
»So steht die Frage«, sagte Doyce.
»Nun, mein Freund«, rief Clennam aufspringend und die rauhe Hand des Arbeiters ergreifend, »es soll von neuem begonnen werden!«
Doyce sah unruhig aus und antwortete hastig – soweit ihm das möglich war –: »Nein, nein. Lieber die Sache auf sich beruhen lassen. Weit besser, die Sache auf sich beruhen lassen. Man wird schon mal davon hören. Ich habe es auf sich beruhen lassen. Sie vergessen, mein guter Clennam, ich habe es bereits auf sich beruhen lassen, ’s ist aus damit.«
»Ja, Doyce«, entgegnete Clennam, »’s ist aus damit, soweit es Ihre Bemühungen und Zurückweisungen betrifft, das gebe ich zu, aber nicht, soweit es die meinen angeht. Ich bin jünger als Sie; ich habe nur ein einziges Mal den Fuß auf jenes kostbare Amt gesetzt und bin deshalb frisches Wild für sie. Ich will’s mit ihnen versuchen. Sie sollen nichts anderes tun, als was Sie getan, seitdem wir zusammen arbeiten. Ich will (und kann das leicht) etwas mehr tun als bisher und den Versuch machen. Ihnen zu Ihrem Recht gegenüber dem Staate zu verhelfen; und wenn ich nichts von Erfolg zu berichten habe, so sollen Sie nicht wieder davon hören.«
Daniel Doyce wollte noch immer seine Zustimmung nicht geben und kam stets wieder darauf zurück, daß es besser wäre, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Aber es war natürlich, daß er sich nach und nach von Clennam überreden ließ und nachgab. Er gab nach. Und Arthur nahm die lange und hoffnungslose Arbeit wieder auf, nämlich den Versuch zu machen, sich einen Weg durch das Circumlocution Office zu bahnen.
Die Vorzimmer dieses Departements waren bald an seine Anwesenheit gewöhnt, und gewöhnlich wurde er durch die Türsteher in dieselben hineingeführt wie ein Taschendieb in ein Polizeibureau; der Hauptunterschied war nur der, daß die Aufgabe des letztern öffentlichen Amtes die ist, den Taschendieb festzuhalten, während das Circumlocution Office sich bemühte, Clennam loszuwerden. Er war jedoch mal entschlossen, sich an das große Departement festzuhängen, und so begann das große Werk des Formularausfüllens, Korrespondierens, Protokollierens, Memorandummachens, Signierens, Kontrasignierens, Kontrakontrasignierens, Berichterstattens hin und her und Referierens seitwärts, kreuzweise und im Zickzack aufs neue.
Hier tritt nun eine Seite des Circumlocution Office hervor, die in gegenwärtiger Erzählung bisher noch nicht erwähnt ist. Wenn dieses bewundernswürdige Departement in Verlegenheit kam und durch ein wütendes Mitglied des Parlaments, das die jüngern Barnacles beinahe immer im Verdacht hatten, daß es vom Teufel besessen sei, nicht wegen eines einzelnen Falles angegriffen wurde, sondern als ein abscheuliches und bedlamitisches Institut, dann schlug und zerhieb der edle oder sehr ehrenwerte Barnacle, der es im Hause repräsentierte, den Gegner mit einem Nachweis der ungeheuren Masse von Geschäften, die das Circumlocution Office (zur Verhütung von Geschäften) zu besorgen habe. Dann hielt gewöhnlich der edle oder sehr ehrenwerte Barnacle in seiner Hand ein Papier mit einigen Zahlen, auf das er, mit Erlaubnis des Hauses, die Aufmerksamkeit desselben lenken wollte. Dann riefen die untergeordneten Barnacles infolge erhaltener Order: »Hört, hört, hört!« und »Lesen!« Dann ersah der edle oder sehr ehrenwerte Barnacle, Sir, aus diesem kleinen Dokument, das nach seiner Ansicht auch den widerspenstigsten Kopf überzeugen mußte (höhnisches Lachen und Beifallsjubel der Barnacles-Brut), daß innerhalb der kurzen Zeit der letzten halbjährigen Finanzperiode dieses vielgeschmähte Departement (Beifall) fünfzehntausend Briefe (lauter Beifall), vierundzwanzigtausend Protokolle (noch lauterer Beifall) und zweiunddreißigtausendfünfhundertundsiebenzehn Memoranda geschrieben und empfangen (lautester Beifall). Ja, ein sinnreicher Gentleman, der zu dem Departement in Beziehung stände und selbst ein würdiger Staatsdiener sei, habe ihm die Gewogenheit erzeigt, eine interessante Berechnung der während dieser Zeit verbrauchten Masse von Schreibmaterialien anzustellen. Die Berechnung bilde einen Teil dieses kurzen Dokuments, und er entnehme ihr das merkwürdige Faktum, daß die Bogen des Propatriapapiers, das es im Interesse des öffentlichen Dienstes verbraucht, das Trottoir zu beiden Seiten der Oxford Street von einem Ende zum andern pflastern könnte, wobei doch immer noch beinahe eine Viertelmeile für den Park übrigbliebe (ungeheurer Beifall und Gelächter): während es Schnüre – rote Schnüre – in solcher Masse gebraucht, daß man in schönem Gewinde den Weg von Hyde Park Corner bis zur General Post Office behängen könnte. Dann setzte sich unter einem Ausbruch von offiziellem Jauchzen der edle oder sehr ehrenwerte Barnacle nieder und ließ die verstümmelten Überreste des Mitglieds auf dem Schlachtfelde liegen. Niemand würde nach dieser exemplarischen Vernichtung des Genannten die Kühnheit gehabt haben, darauf hinzudeuten, daß, je mehr das Circumlocution Office tat, desto weniger getan war, und daß der größte Segen, den es dem unglücklichen Publikum bringen konnte, der war, wenn es nichts tat.
Bei genügender Beschäftigung, nun da er diese weitere Aufgabe hatte – an einer solchen Aufgabe war gar mancher nützliche Mann vor seiner Zeit gestorben –, führte Arthur Clennam ein ziemlich abwechslungsloses Leben. Regelmäßige Besuche in dem düstern Krankenzimmer seiner Mutter und kaum weniger regelmäßige Besuche bei Mr. Meagles in Twickenham waren seine einzige Erholung während vieler Monate.
Er vermißte Klein-Dorrit bitter und schmerzlich. Er war darauf vorbereitet, daß er sie sehr, aber nicht so sehr vermissen würde. Er wußte erst aus Erfahrung, welch großer Platz in seinem Leben leer geworden, als ihre kleine, vertraute Gestalt daraus verschwunden. Er fühlte auch, daß er auf die Hoffnung ihrer Wiederkehr verzichten mußte, da er den Charakter der Familie zu gut kannte, um nicht zu wissen, daß sie und er durch eine breite Kluft geschieden waren. Das alte Interesse, das er für sie besaß, und ihr altes Vertrauen auf ihn waren melancholisch gefärbt in seiner Seele; so rasch war die Veränderung eingetreten, und so rasch waren sie mit andern geheimen und zarten Empfindungen in den Schoß der Vergangenheit hinabgesunken.
Al« er ihren Brief erhielt, war er tief bewegt: aber das Gefühl, daß sie durch eine weite Kluft von ihm getrennt war, blieb doch in seiner ganzen Stärke in ihm lebendig. Er verhalf ihm im Gegenteil zu einer klareren und deutlicheren Erkenntnis des Platzes, den ihm die Familie angewiesen. Er sah, daß er in ihrer dankbaren Erinnerung still fortlebte, daß die Familie aber seiner nur im Lichte des Gefängnisses und alles übrigen, was dazu gehörte, gedachte und ihm grollte.
Trotz all dieser Betrachtungen, die sich Tag für Tag um sie her aufhäuften, dachte er ihrer doch in der alten Weise. Sie war seine unschuldige Freundin, sein zartes Kind, seine liebe Klein-Dorrit. Die veränderten Umstände paßten merkwürdig zu der Gewohnheit – die in der Nacht begonnen, als die Rosen fortschwammen –, sich für einen weit älteren Mann zu halten, als er wirklich war. Er betrachtete sie von einem Gesichtspunkte, von dem er sich kaum dachte, daß er, so zärtlich er auch war, durch seine Entfernung ihr einen unaussprechlichen Schmerz bereitet hätte. Er dachte über ihr künftiges Schicksal und den Gatten, den sie einst wählen würde, mit einer Besorgtheit für sie nach, die ihr Herz des teuersten Tropfens von Hoffnung beraubt und es gebrochen hätte.
Alles um ihn her zielte darauf hin, ihn in der Gewohnheit zu bestärken, sich als älteren Mann zu betrachten, von dem solche Hoffnungen, wie er sie in der Sache mit Minnie Gowan bekämpft (obwohl das nicht so lange her war, wenn man nach Monaten und Jahreszeiten rechnete), für immer Abschied genommen hatten. Seine Beziehungen zu ihrem Vater und ihrer Mutter waren so, wie sie etwa zwischen einem verwitweten Schwiegersohn und seinen Schwiegereltern gewesen wäre. Wenn die Zwillingsschwester, die gestorben war, gelebt hätte, um in der Blüte des Frauenalters hinwegzusterben, und er ihr Gatte gewesen, so wäre die Art seines Verkehrs mit Mr. und Mrs. Meagles wahrscheinlich ganz dieselbe gewesen wie jetzt. Dies trug natürlich unmerklich auch dazu bei, den Eindruck in ihm lebendig zu erhalten, daß er mit diesem Teil des Lebens fertig sei und abgeschlossen habe.
Er hörte beständig durch sie von Minnie, daß sie in ihren Briefen stets wiederhole, wie glücklich sie sei und wie sie ihren Gatten liebe; aber unzertrennlich davon sah er stets auch die alte Wolke auf Mr. Meagles‘ Gesicht. Mr. Meagles war nie mehr ganz so freudestrahlend seit der Hochzeit wie zuvor. Er hatte die Trennung von Pet nie ganz verschmerzt. Er war dieselbe gutmütige offene Natur; aber wie wenn sein Gesicht von der beständigen Betrachtung des Bildes seiner Kinder, die ihm nur ein Gesicht zeigen konnten, unbewußt etwas Charakteristisches von denselben herübernähme, lag jetzt, bei allem Wechsel des Ausdrucks, doch immer ein gewisses Gefühl des Verlustes darin.
An einem winterlichen Sonnabend, als Clennam auf dem Landhause zu Besuch war, fuhr Mrs. Gowan in dem Wagen von Hampton Court vor, der der ausschließliche Wagen so vieler einzelner Eigentümer zu sein vorgab. Sie stieg in dem schattigen Hinterhalt ihres grünen Fächers aus, um Mr. und Mrs. Meagles mit einem Besuch zu erfreuen.
»Und wie befinden Sie sich beide, Papa und Mama Meagles?« sagte sie, ihre bescheidene Verwandtschaft ermutigend. »Und wann hörten Sie zuletzt von meinem armen Jungen?«
Mein armer Junge war ihr Sohn; und diese Art von ihm zu sprechen, hielt auf eine Weise, ohne daß irgendeine Beleidigung nachzuweisen war, die Anmaßung aufrecht, daß er den Ränken der Meagles‘ zum Opfer gefallen.
»Und die liebe hübsche Kleine«, sagte Mrs. Gowan. »Haben Sie spätere Nachrichten von ihr als ich?«
Auch dies deutete auf zarte Weise an, daß ihr Sohn sich habe von der bloßen Schönheit fangen lassen und unter ihrem Zauber auf alle weltlichen Vorteile verzichtet habe.
»Gewiß«, sagte Mrs. Gowan, ohne die Antworten, die sie erhielt, einer Beachtung zu würdigen, »es ist eine unaussprechliche Wohltat, zu wissen, daß sie immer noch glücklich sind. Mein armer Junge ist von so unruhigem Temperament und so an das Reisen gewöhnt und treibt sich so gern, beliebt unter allen Arten von Leuten, umher, daß das der größte Trost ist. Ich denke mir, sie sind so arm wie Mäuse, Papa Meagles?«
Mr. Meagles, der während dieser Frage ganz unruhig geworden, antwortete: »Ich denke nicht, Madam. Ich hoffe, sie werden mit ihren kleinen Einkünften auskommen.«
»Oh! mein liebster Meagles!« versetzte die Dame, indem sie ihn mit dem grünen Fächer auf den Arm liebkoste und ihn dann geschickt zwischen ein Gähnen und die Gesellschaft hielt, »wie können Sie als Weltmann und einer der mit den Geschäften vertrautesten Menschen – denn Sie wissen. Sie sind ein Geschäftsmann, und zwar viel zu sehr für uns, die wir nichts davon verstehen –«
(Was wieder auf das frühere hinzielte, nämlich Mr. Meagles zu einem geschickten Ränkeschmied zu machen).
»– Wie können Sie davon sprechen, sie sollen mit den kleinen Mitteln auskommen? Mein armer teurer Junge! Der Gedanke, er solle mit Hunderten auskommen! Und das süße, hübsche Geschöpf dazu. Die Idee, sie soll damit auskommen! Papa Meagles! Lassen Sie sich das nicht einfallen!«
»Nun, Ma’am«, sagte Mr. Meagles ernst, »ich bedaure einräumen zu müssen, daß Henry seine Mittel allerdings zu früh verausgabt.«
»Mein lieber, guter Mann – ich lasse alle Beschönigungen Ihnen gegenüber beiseite, da wir ja gewissermaßen Verwandte sind – ja, ja, Mama Meagles«, rief Mrs. Gowan heiter, als wenn der ungereimte Zufall ihr jetzt zum ersten Male ins Auge spränge, »gewissermaßen Verwandte! Mein lieber, guter Mann, in dieser Welt kann niemand von uns alles auf seine Weise haben.« Das ging wieder auf den früheren Punkt und zeigte Mr. Meagles bei aller seinen Lebensart, daß er bis dahin mit seinen schlauen Plänen glänzendes Glück gehabt hatte. Mrs. Gowan hielt den Einfall für so gut, daß sie länger dabei verweilte, indem sie wiederholte: »Nicht alles. Nein, nein, in dieser Welt dürfen wir nicht alles erwarten, Papa Meagles.«
»Und darf ich fragen, Ma’am«, warf Mr. Meagles etwas angerötet ein, » wer alles erwartet?«
»Oh, niemand, niemand!« sagte Mrs. Gowan. »Ich war im Begriff zu sagen – aber Sie bringen mich aus dem Konzept. Sie unterbrechender Papa, was wollte ich nur sagen?«
Damit ließ sie ihren großen grünen Fächer sinken und sah Mr. Meagles sinnend an, während sie darüber nachdachte; eine Beschäftigung, die nicht darauf abzielte, die erhitzten Geister dieses Mannes abzukühlen.
»Ach ja, richtig!« sagte Mrs. Gowan. »Sie müssen sich erinnern, daß mein armer Junge stets an große Erwartungen gewöhnt war. Sie mögen sich nun realisiert haben oder mögen sich nicht realisiert haben –«
»Wir wollen sagen: nicht realisiert haben, –« bemerkte Mr. Meagles.
Die Witwe warf ihm einen flüchtigen Blick voll Ärger zu, verscheuchte diesen aber mit einem Schütteln des Kopfes und des Fächers und fuhr in ihrem früheren Ton fort.
»Das ist kein Unterschied. Mein armer Junge war daran gewöhnt, und Sie wußten es natürlich und waren auf die Folgen vorbereitet. Ich meinesteils sah immer klar die Folgen vor Augen und war nicht überrascht. Und Sie können auch nicht überrascht sein. Können in der Tat nicht überrascht sein. Müssen darauf vorbereitet gewesen sein.«
Mr. Meagles sah seine Frau und dann Clennam an; biß sich auf die Lippen und hustete.
»Und nun erfährt mein armer Junge«, fuhr Mrs. Gowan fort, »daß er sich eines Kindes zu gewärtigen habe und all der Ausgaben, die mit einer solchen Vergrößerung der Familie verbunden sind. Der arme Henry! Aber nun ist nichts mehr zu ändern: es ist jetzt zu spät zu helfen. Nur sprechen Sie nicht von dem vorzeitigen Verausgaben der Mittel, Papa Meagles, als von einer Entdeckung, weil das zuviel wäre.«
»Zuviel, Ma’am?« sagte Mr. Meagles, als suchte er nach einer Erklärung.
»Ja, ja!« sagte Mrs. Gowan, indem sie ihm mit einer ausdrucksvollen Bewegung ihrer Hand seine untergeordnete Stellung anwies. »Zuviel für meines armen Jungen Mutter, um es in dieser Stunde zu tragen. Sie sind fest verheiratet und können nicht unverheiratet gemacht werden. Ja, ja! Ich weiß das! Sie brauchen es mir nicht zu sagen, Papa Meagles. Ich weiß das sehr gut. Was war’s, was ich soeben sagte? Daß es eine große Wohltat sei zu wissen, daß sie immer glücklich sind. Es steht zu hoffen, daß sie auch ferner glücklich sein werden. Es steht zu hoffen, daß die hübsche Kleine alles tun wird, was in ihren Kräften liegt, um meinen armen Jungen glücklich und zufrieden zu machen. Papa und Mama Meagles, wir würden besser tun, nicht mehr davon zu sprechen. Wir sahen diese Sache nie vom gleichen Gesichtspunkte aus an und werden es auch nie tun. Ja, ja! Nun bin ich beruhigt.«
Wahrlich, nachdem sie inzwischen alles gesagt, was sie sagen konnte, um ihre wunderbare mythische Stellung aufrechtzuerhalten und Mr. Meagles einzuschärfen, daß er die Ehre ihrer Verbindung mit ihm nicht zu billig anschlage, konnte Mrs. Gowan leicht geneigt sein, das übrige zu übergehen. Wenn Mr. Meagles einem bittenden Blick von Mrs. Meagles und einer ausdrucksvollen Gebärde Clennams nachgegeben hätte, so würde er sie im ungestörten Genusse dieser Gemütsverfassung gelassen haben. Pet war jedoch der Liebling und Stolz seines Herzens; und wenn er je ein treuerer Kämpe für sie hätte sein und sie mehr hätte lieben können als in den Tagen, da sie das Sonnenlicht seines Hauses war, so wäre es jetzt gewesen, wo sie aufgehört hatte, Tag für Tag Anmut und Heiterkeit darüber zu verbreiten.
»Mrs. Gowan, Ma’am«, sagte Mr. Meagles, »ich war mein ganzes Leben ein ehrlicher, offener Mann. Wenn ich – gleichgültig mit mir oder mit sonst jemandem oder auch mit beiden – irgendeine feine Mystifikation versuchte, würde es mir wahrscheinlich nicht gelingen.«
»Papa Meagles«, versetzte die Witwe mit einem freundlichen Lächeln, indes die Röte auf ihren Wangen um so lebhafter hervortrat, je blasser das übrige Gesicht wurde, »wahrscheinlich nicht.«
»Deshalb, meine gute Madame«, sagte Mr. Meagles, der große Mühe hatte, an sich zu halten, »hoffe ich auch, ohne anzustoßen, verlangen zu dürfen, daß man mich ebenfalls nicht zum Spielzeug solcher Mystifikationen mache.«
»Mama Meagles«, bemerkte Mrs. Gowan, »Ihr guter Mann ist unbegreiflich.«
Daß sie sich an diese würdige Dame wandte, war ein Kunstgriff, um sie in das Gespräch zu ziehen, sich dann mit ihr herumzuzanken und sie zuletzt zu besiegen. Mr. Meagles trat dazwischen, um dieser Niederlage zuvorzukommen.
»Mutter«, sagte er, »du bist unerfahren in solchen Dingen, meine Liebe, und es ist auch kein gleicher Streit. Laß mich dich bitten, ruhig zu bleiben. Nun, Mrs. Gowan, hören Sie. Lassen Sie uns vernünftig zu sein versuchen, lassen Sie uns versöhnlich zu sein versuchen, lassen Sie uns freundschaftlich zu sein versuchen. Bedauern Sie Henry nicht, so will ich Pet nicht bedauern. Und seien Sie nicht einseitig, Ma’am, das ist nicht rücksichtsvoll, das ist nicht freundlich. Lassen Sie uns nicht sagen, wir hoffen, Pet werde Henry glücklich machen, oder gar, wir hoffen, Henry werde Pet glücklich machen« (Mr. Meagles selbst sah nicht glücklich au«, als er diese Worte sprach), »sondern lassen Sie uns hoffen, daß sie sich gegenseitig glücklich machen.«
»Ja, gewiß, und damit genug, Vater«, sagte die gutmütige und behagliche Mrs. Meagles.
»Warum, Mutter; nein«, versetzte Mr. Meagles, »noch nicht. Ich kann die Sache damit noch nicht auf sich beruhen lassen; ich muß noch ein halbes Dutzend Worte mehr sagen. Mrs. Gowan, ich hoffe, ich bin nicht empfindlich. Ich glaube, ich sehe nicht so aus.«
»Allerdings nicht«, sagte Mr«. Gowan, ihren Kopf und ihren großen grünen Fächer zu gleicher Zeit emphatisch schüttelnd.
»Ich danke Ihnen, Ma’am; das ist gut. Trotzdem fühle ich mich ein wenig – ich möchte kein herbes Wort gebrauchen – nun, soll ich sagen, verletzt?« fragte Mr. Meagles mit Offenheit und Mäßigung und mit einer Aufforderung zur Versöhnung in seinem Tone.
»Sagen Sie, was Sie wollen«, antwortete Mrs. Gowan, »es ist mir vollständig gleichgültig.«
»Nein, nein, sagen Sie das nicht«, bat Mr. Meagles, »weil das keine freundschaftliche Antwort ist. Ich fühle mich ein wenig verletzt, wenn ich auf Folgen anspielen höre, die hätten vorausgesehen werden können, und daß es nun zu spät sei und so fort.«
»Wirklich, Papa Meagles?« sagte Mrs. Gowan. »Ich bin nicht überrascht.«
»Nun, Ma’am«, fuhr Meagles fort, »ich hoffte, Sie würden wenigstens überrascht sein, weil, mich absichtlich in einer so zarten Sache zu verletzen, sicher nicht sehr edel ist.«
»Sie wissen«, sagte Mrs. Gowan, »ich bin nicht für Ihr Gewissen verantwortlich.«
Der arme Mr. Meagles sah ganz bestürzt vor Erstaunen aus.
»Wenn ich unglücklicherweise eine Mütze tragen muß, die Ihnen gehört und für Sie paßt«, fuhr Mrs. Gowan fort, »so tadeln Sie nicht mich wegen des Musters, Papa Meagles, ich bitte!«
»Wie, mein Gott, Ma’am!« brach Mr. Meagles los, »das will so viel sagen, als –«
»Nun, Papa Meagles, Papa Meagles«, sagte Mrs. Gowan, die außerordentlich bedächtig und ihrer selbst Herr war, sobald ihr Gegner warm wurde, »vielleicht wäre es von meiner Seite besser, wenn ich, um einer Verwirrung zuvorzukommen, selbst spräche, statt Ihre Freundlichkeit zu bemühen, für mich zu sprechen. Das will so viel sagen, begannen Sie. Wenn Sie erlauben, will ich die Phrase schließen. Das will so viel sagen – nicht daß ich auf die Sache Nachdruck legen oder nur daran zu erinnern wünsche, denn es ist jetzt unnütz, und mein einziger Wunsch ist, aus den bestehenden Umständen so viel Nutzen wie möglich zu ziehen –, daß ich vom ersten bis zum letzten Augenblick Einwendungen gegen diese Verbindung machte und erst sehr spät und äußerst ungern meine Einwilligung dazu gab.«
»Mutter!« rief Mr. Meagles. »Hörst du das! Arthur! Hören Sie das!«
»Da das Zimmer nicht zu groß ist«, sagte Mrs. Gowan umherblickend, während sie sich fächelte, »und in jeder Beziehung zur ›Konservation‹ ganz geeignet ist, so sollte ich denken, daß man mich in jedem Teil des Zimmers verstehen könnte.«
Es vergingen einige Augenblicke, bis Mr. Meagles sich mit genügender Sicherheit auf seinem Stuhl festhalten konnte, um nicht beim nächsten Worte, das er sprach, loszubrechen. Zuletzt sagte er: »Madame, ich frische die Sache sehr ungern wieder auf, allein ich sehe mich genötigt, Sie daran zu erinnern, was meine Ansicht und welcher Art mein Vorgehen in der ganzen unglücklichen Geschichte war.«
»O mein lieber Herr!« sagte Mrs. Gowan, mit einer Einsicht, in der eine Anklage lag, lächelnd und kopfschüttelnd, »ich habe es wohl verstanden, ich versichere Sie.«
»Ich wußte«, sagte Mrs. Meagles, »vor jenem Zeitpunkt nicht, was Unglück ist, ich kannte keine Angst und Besorgnis vor jener Zeit. Es war eine so traurige Zeit für mich, daß –« Daß Mr. Meagles nichts weiter darüber sprechen konnte, sondern mit seinem Taschentuch über das Gesicht fuhr.
»Ich verstand die ganze Sache wohl«, sagte Mrs. Gowan, ruhig über ihren Fächer hinblickend. »Da Sie an Mr. Clennam appelliert haben, so darf ich wohl auch an Mr. Clennam appellieren. Er weiß, ob dies der Fall oder nicht.«
»Ich nehme wirklich sehr ungern irgendwie teil an dieser Verhandlung«, sagte Clennam, den alle Parteien betrachteten, »namentlich, weil ich im besten Einverständnis und den unbefangensten Beziehungen zu Mr. Henry bleiben möchte. Ich habe sehr dringende Gründe, diesen Wunsch zu hegen. Mrs. Gowan unterlegte meinem Freunde hier gewisse Absichten bei der Begünstigung dieser Heirat: dies geschah in einem Gespräch, das zwischen uns stattfand, ehe die Heirat vollzogen wurde; ich versuchte, ihr diese Ansicht zu benehmen. Ich stellte ihr vor, ich wisse (damals, wie jetzt) von ihm, daß er durch Ansicht und Handlungsweise ganz strikt diesen Unterstellungen widerspreche.«
»Sie sehen«, sagte Mrs. Gowan und streckte das Innere ihrer Hände gegen Mr. Meagles aus, als wenn sie die Gerechtigkeit selbst wäre und ihm vorstellen wollte, daß er besser daran tun würde, zu gestehen, da er ja kein Bein mehr habe, auf dem er stehen könne. »Sie sehen? Sehr gut! Nun, Papa und Mama Meagles!« fügte sie hinzu und stand auf, »erlauben Sie, daß ich mir die Freiheit nehme, diesem ziemlich häßlichen Streit ein Ende zu machen. Ich will kein Wort weiter darüber verlieren. Nur so viel will ich sagen, daß es ein weiterer Beweis dessen ist, was uns alle Erfahrung lehrt: daß derlei Sachen nichts taugen – wie mein armer Junge selbst sagen würde, daß sie nicht lohnen – mit einem Wort, daß es eben nicht geht.«
Mr. Meagles fragte: was für Sachen?
»Es ist umsonst«, sagte Mrs. Gowan, »wenn Leute den Versuch machen, zusammengehen zu wollen, die so unendlich verschiedene Antezedenzien haben, die auf diese zufällige Weise durch eine Ehe zusammengeworfen sind und die den verkehrten Umstand, der sie zusammengebracht, nicht im gleichen Lichte betrachten können. Es geht nicht.«
Mr. Meagles war im Begriff zu beginnen: »Erlauben Sie mir zu sagen, Madame –«
»Nein, lassen Sie’s«, sagte Mrs. Gowan. »Warum sollten Sie! Es ist eine anerkannte Tatsache. Es taugt nicht. Ich werde deshalb, wenn Sie erlauben, meinen Weg gehen und Sie den Ihrigen gehen lassen. Es wird mir immer große Freude machen, die hübsche Frau meines armen Jungen zu sehen, und ich werde es mir stets angelegen sein lassen, auf dem liebevollsten Fuß mit ihr zu stehen. Aber was diesen halb familiären und halb fremden, halb warmen und halb kalten Fuß betrifft, so bildet er einen Zustand, der durch seine Unverträglichkeit geradezu spaßhaft ist. Ich versichere, es geht nicht.«
Die Witwe machte hier eine lächelnde Verbeugung, mehr gegen das Zimmer als gegen irgend jemand in demselben und nahm damit für immer Abschied von Papa und Mama Meagles. Clennam ging vor, um ihr in die Pillenschachtel zu helfen, die für alle Pillen im Hampton Court Palace bereitstand: sie stieg mit großer Feierlichkeit in den Wagen und fuhr fort.
Von da ab erzählte die Witwe mit leichtem und harmlosem Humor gar oft ihren nächsten Bekannten, wie sie es nach einem schweren Versuch unmöglich gefunden, mit diesen Leuten, denen Henrys Frau angehörte, die so verzweifelte Anstrengungen gemacht, um ihn zu fangen, Bekanntschaft zu pflegen. Ob sie schon vorher zu dem Schlusse gelangt war, daß ein Bruch mit diesen Leuten ihrer Lieblingsbehauptung einen bessern Hintergrund geben würde, ihr manche Unannehmlichkeit ersparte und dabei doch kein Verlust auf dem Spiel stünde (das hübsche Wesen war zu fest verheiratet, und ihr Vater liebte sie von ganzem Herzen), das wußte sie selbst am besten. Diese Geschichte hat jedoch nicht minder ihre eigne Ansicht, und diese fällt bejahend aus.