Verloren
Still bei Nacht fährt manches Schiff, Meerfey kämmt ihr Haar am Riff, Hebt von Inseln an zu singen, Die im Meer dort untergingen. Wann die Morgenwinde wehn, |
Mittagsruh
Joseph von Eichendorff
Über Bergen, Fluß und Talen,
Stiller Lust und tiefen Qualen
Webet heimlich, schillert, Strahlen!
Sinnend ruht des Tags Gewühle
In der dunkelblauen Schwüle,
Und die ewigen Gefühle,
Was dir selber unbewußt,
Treten heimlich, groß und leise
Aus der Wirrung fester Gleise,
Aus der unbewachten Brust,
In die stillen, weiten Kreise.