An die Dichter
Wo treues Wollen, redlich Streben Und rechten Sinn der Rechte spürt, Das muß die Seele ihm erheben, Das hat mich jedesmal gerührt. Das Reich des Glaubens ist geendet, O Einfalt gut in frommen Herzen, Wo findst du nun ein Haus, vertrieben, Wo findest du den alten Garten, Wie hat die Sonne schön geschienen! Der Dichter kann nicht mit verarmen; Den blöden Willen aller Wesen, Drum hat ihm Gott das Wort gegeben, Da soll er singen frei auf Erden, Der Ehre sei er recht zum Horte, Vor Eitelkeit soll er vor allen Oh, laßt unedle Mühe fahren, Den lieben Gott laß in dir walten, Den Morgen seh ich ferne scheinen, |