Nymphen

Nymphen (griech. nymphe, Braut, junge Frau) sind niedere Naturgottheiten, oft Töchter des Zeus.

Die Nymphen sind schöne, junge Mädchen, die sich in freier Natur mit Reigentanz, Gesang und Spiel beschäftigen. Mitunter sind die Nymphen Begleiterinnen von Göttern, die in freier Natur wirken (Apollon, Dionysos, Artemis) oder in Gemeinschaft mit Satyrn.

Sie spendeten Segen und Fruchtbarkeit (Bedeutung des Wassers in südlichen Ländern), konnten den Menschen jedoch auch gefährlich werden. Man teilte Nymphen nach den Naturbereichen ein, in denen sie wirkten.

Die Najaden gehörten zu den Quellen, Teichen, Seen.

Die Nereiden lebten im Meer.

Die Oreaden, Okeaniden und Pleiaden hielten sich in Höhlen auf.

Die Dryaden wohnten in Bäumen.

Während die übrigen Nymphen als langlebig, aber nicht unsterblich galten, glaubte man, daß Dryaden mit dem Leben ihres Baumes endeten. Besonders galt das für Hamadryaden, die mit dem Baum starben.

Der Übergang zwischen den Nymphengruppen ist fließend. Vielfach wurde eine bestimmte Nymphe einem bestimmten Gewässer oder Ort zugeteilt. Viele Lokalsagen sind mit Nymphen verbunden, die in alten, volkstümlichen, ländlichen Kulten verehrt wurden (an Altären und in Grotten). Sie erhielten von der Landbevölkerung unblutige Opfer und Weihgeschenke.

Auch die Hyaden, Töchter des Atlas gehören zu den Nymphen.