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830. Nacht

„Gott hat mir Mittel beschert, mich aus der
Verlegenheit zu reißen,“ sagte Alaeddin. „Mein Vater hat mir soeben
fünfzigtausend Goldstücke und fünfzig Ballen der köstlichsten Stoffe
geschickt, jeder tausend Goldstücke wert, wie ihre Aufschrift anzeigt. Auch hat
er mir ein vollständiges sehr reiches Kleid, einen Zobelpelz, ein Maultier,
einen Sklaven und ein goldenes Waschbecken nebst Gießkanne geschickt. überdies
habe ich mich soeben mit meinem Schwiegervater ausgesöhnt; und was nun meiner
Glückseligkeit die Krone aufsetzt, ist der Besitz einer reizenden Gattin, von
welcher ich zärtlich geliebt werde. Ihr seht also, dass Gott mich in diesem
verhängnisvollen Augenblick nicht verlassen hat.“

Als Alaeddin diese Worte gesprochen hatte, tat der Kalif,
als müsste er einen Augenblick hinausgehen. Der Wesir Giafar neigte sich
hierauf zu Alaeddin und warnte ihn, etwas zu sagen, was seien Gäste verletzen
könnte, und vor allem denjenigen, der soeben hinausgegangen wäre. Alaeddin
fragte ihn nach der Ursache einer solchen Warnung.

„Mich dünkt,“ sagte er, „ich habe Euch
allen so viel Aufmerksamkeit und Höflichkeit erwiesen, als ich nur dem Kalifen
bezeigen könnte.“

„Derjenige, der soeben hinausgegangen,“ fuhr
Giafar fort, „ist auch der Kalif selber. Ich bin der Wesir Giafar, und von
den beiden hier an meiner Seite ist der eine Scheich Mohammed Abu Na