IX

»Sie werden gewiß nicht leugnen«, begann Gawrila Ardalionowitsch, sich speziell an Burdowskij wendend, der mit größter Anstrengung zuhörte, ihn vor Erstaunen mit weit aufgerissenen Augen anstarrte und sich offenbar in höchster Verwirrung befand, »Sie werden und wollen gewiß nicht ernstlich leugnen, daß Sie genau zwei Jahre nach der Verheiratung Ihrer verehrten Mutter mit dem Kollegiensekretär Herrn Burdowskij, Ihrem Vater, geboren sind. Die Zeit Ihrer Geburt läßt sich sehr leicht dokumentarisch feststellen, so daß die für Sie und Ihre Mutter so beleidigende Entstellung dieser Tatsache in Herrn Kellers Artikel sich einzig und allein als ein Spiel der eigenen Phantasie dieses Herrn darstellt, der der Meinung war, dadurch die Evidenz Ihres Rechts zu erhöhen und so Ihren Interessen zu dienen. Herr Keller sagt, er habe Ihnen den Artikel vorher vorgelesen, wenn auch nicht ganz… ohne allen Zweifel hat er ihn Ihnen nicht bis zu dieser Stelle vorgelesen…«

»Bis zu dieser Stelle allerdings nicht«, unterbrach ihn der Boxer, »aber alle Tatsachen waren mir von einer vertrauenswürdigen Persönlichkeit mitgeteilt worden, und ich…«

»Verzeihen Sie, Herr Keller«, unterbrach ihn Gawrila Ardalionowitsch, »lassen Sie mich jetzt reden! Ich versichere Ihnen, daß wir zur gegebenen Zeit auch noch auf Ihren Artikel zu sprechen kommen werden, dann können Sie Ihre Erklärungen abgeben; jetzt aber wollen wir lieber der Reihe nach fortfahren. Ganz zufällig, durch Mithilfe meiner Schwester Warwara Ardalionowna Ptizyna, erhielt ich von ihrer intimen Freundin, der verwitweten Gutsbesitzerin Wera Alexejewna Subkowa, einen Brief des verstorbenen Nikolai Andrejewitsch Pawlischtschew, den dieser ihr vor vierundzwanzig Jahren aus dem Ausland geschrieben hatte. Nachdem ich mich mit Wera Alexejewna in Verbindung gesetzt hatte, wandte ich mich auf ihren Rat an den Oberst a. D. Timofej Fjodorowitsch Wjasowkin, einen entfernten Verwandten und seinerzeit sehr guten Freund des Herrn Pawlischtschew. Es gelang mir, von ihm noch zwei Briefe Nikolai Andrejewitschs zu erhalten, die ebenfalls aus dem Ausland geschrieben waren. Durch diese drei Briefe, ihr Datum und die darin enthaltenen tatsächlichen Angaben läßt sich mit zwingender Sicherheit, ohne daß irgendwelche Widerlegung oder auch nur ein Zweifel möglich wäre, beweisen, daß Nikolai Andrejewitsch damals ins Ausland gereist war (wo er sich ununterbrochen drei Jahre lang aufhielt), gerade anderthalb Jahre vor Ihrer Geburt, Herr Burdowskij. Ihre Mutter hat, wie Ihnen bekannt ist, Rußland nie verlassen… Im Augenblick werde ich diese Briefe nicht vorlesen, dazu ist es schon zu spät; ich weise nur für alle Fälle auf dieses Faktum hin. Aber wenn es Ihnen angenehm ist, Herr Burdowskij, eine Zusammenkunft in meiner Wohnung, meinetwegen gleich morgen früh, festzusetzen und Ihre Zeugen (in jeder beliebigen Anzahl) sowie Sachverständige zur Vergleichung der Handschrift mitzubringen, so hege ich nicht den geringsten Zweifel, daß Sie nicht werden umhinkönnen, sich von der evidenten Wahrheit der von mir mitgeteilten Tatsache zu überzeugen. Wenn dem aber so ist, so fällt selbstverständlich die ganze Sache zusammen und ist damit von selbst erledigt.«

Wieder folgte eine allgemeine Bewegung und tiefgehende Unruhe. Burdowskij selbst stand plötzlich von seinem Stuhl auf.

»Wenn es so ist, dann bin ich betrogen worden, betrogen, aber nicht von Tschebarow, sondern schon vor sehr langer Zeit; ich will keine Sachverständigen, ich will keine Zusammenkunft; ich glaube es so schon, ich verzichte… ich nehme die zehntausend Rubel nicht an… Leben Sie wohl…«

Er griff nach seiner Mütze und schob seinen Stuhl zurück, um fortzugehen.

»Wenn es Ihnen möglich ist, Herr Burdowskij«, hielt ihn Gawrila Ardalionowitsch mit leiser Stimme und in freundlichem Ton auf, »so bleiben Sie bitte noch hier, wenn auch nur fünf Minuten! Es werden in dieser Angelegenheit noch einige außerordentlich wichtige Tatsachen zutage kommen, wichtig besonders für Sie und jedenfalls sehr interessant. Meiner Meinung nach müssen Sie dieselben kennenlernen, und es wird Ihnen vielleicht selbst angenehmer sein, wenn die Sache vollständig aufgeklärt wird…«

Burdowskij setzte sich schweigend wieder hin, ließ den Kopf ein wenig herunterhängen und schien tief in Gedanken versunken. Nach ihm setzte sich auch Lebedews Neffe wieder, der ebenfalls aufgestanden war, um ihn zu begleiten; er hatte zwar nicht den Kopf verloren und von seiner Dreistigkeit nichts eingebüßt, war aber offenbar stark betroffen. Ippolit machte ein finsteres Gesicht, war traurig und, wie es schien, sehr erstaunt. In diesem Augenblick mußte er übrigens so heftig husten, daß er sogar sein Taschentuch mit Blut befleckte. Der Boxer war ganz erschrocken.

»Ach, Antip«, rief er trübselig, »ich hatte dir ja damals… vorgestern gesagt, daß du vielleicht gar nicht Pawlischtschews Sohn bist!«

Man hörte verhaltenes Lachen, zwei oder drei der Anwesenden lachten lauter als die andern.

»Das Faktum, das Sie uns soeben mitteilten, Herr Keller«, begann Gawrila Ardalionowitsch wieder, »ist sehr wertvoll. Nichtsdestoweniger bin ich auf Grund zuverlässiger Tatsachen völlig zu der Behauptung berechtigt, daß Herrn Burdowskij zwar natürlich der Zeitpunkt seiner Geburt sehr wohl bekannt war, nicht aber der Aufenthalt Pawlischtschews im Ausland, wo dieser den größten Teil seines Lebens zubrachte und von wo er nach Rußland immer nur auf kurze Zeit zurückkehrte. Außerdem ist auch das Faktum seiner damaligen Abreise an sich so wenig auffallend, daß nach mehr als zwanzig Jahren selbst seine nahen Bekannten sich nicht daran erinnern konnten, ganz zu schweigen von Herrn Burdowskij, der damals noch gar nicht geboren war. Natürlich erwies es sich jetzt keineswegs als unmöglich, Nachforschungen anzustellen; aber ich muß bekennen, daß die Feststellungen, zu denen ich gelangte, mir nur ganz zufällig gelungen sind und ebensogut hätten mißlingen können. Für Herrn Burdowskij und sogar für Tschebarow waren diese Feststellungen tatsächlich fast unmöglich, selbst wenn es ihnen in den Sinn gekommen wäre, solche Nachforschungen anzustellen. Aber möglicherweise ist es ihnen gar nicht in den Sinn gekommen…«

»Erlauben Sie, Herr Iwolgin«, unterbrach ihn plötzlich Ippolit gereizt, »welchen Zweck soll dieser ganze Galimathias haben (verzeihen Sie den Ausdruck)? Die Sache ist jetzt aufgeklärt, wir erkennen die wichtigste Tatsache als richtig an; wozu also die peinliche, verletzende Angelegenheit noch weiter breittreten? Sie möchten vielleicht mit der Geschicklichkeit Ihrer Untersuchungen prahlen, sich uns und dem Fürsten gegenüber als tüchtiger Spion und Detektiv aufspielen? Oder beabsichtigen Sie, Herrn Burdowskij durch den Nachweis zu entschuldigen und zu rechtfertigen, daß er sich nur aus Unwissenheit auf die Sache eingelassen hat? Aber das ist eine Dreistigkeit, mein Herr! Burdowskij bedarf dessen nicht, von Ihnen gerechtfertigt und entschuldigt zu werden; das mögen Sie wissen! Er fühlt sich verletzt, die Sache ist ihm ohnehin jetzt peinlich, er befindet sich in einer unbehaglichen Lage, das sollten Sie merken und verstehen…«

»Genug, Herr Terentjew, genug!« gelang es endlich Gawrila Ardalionowitsch, ihn zu unterbrechen. »Beruhigen Sie sich, regen Sie sich nicht auf; Sie scheinen ja doch recht krank zu sein. Sie tun mir sehr leid. Wenn Sie es also wünschen, so schließe ich, das heißt, ich sehe mich genötigt, diejenigen Tatsachen, deren vollständige und auf Beweise gestützte Kenntnis meines Erachtens nicht überflüssig sein würde, nur noch in aller Kürze mitzuteilen«, fügte er hinzu, als er eine allgemeine Bewegung wahrnahm, die wie Ungeduld aussah. »Ich möchte nur allen, die sich für die Sache interessieren, zur Kenntnis bringen, daß Ihre Mutter, Herr Burdowskij, lediglich deswegen Herrn Pawlischtschews Wohlwollen und Fürsorge genoß, weil sie die Schwester jenes Gutsmädchens war, in das Nikolai Andrejewitsch Pawlischtschew seit seiner Jugend so verliebt war, daß er sie unzweifelhaft geheiratet hätte, wenn sie nicht frühzeitig gestorben wäre. Ich habe Beweise dafür, daß diese stille Liebe, so sicher und zuverlässig sie auch feststeht, doch sehr wenig bekannt war und bald in Vergessenheit geriet. Des weiteren könnte ich Ihnen darlegen, daß Ihre Mutter schon als zehnjähriges Kind von Herrn Pawlischtschew wie eine Verwandte zur Erziehung angenommen wurde, daß ihr eine beträchtliche Mitgift ausgesetzt wurde und daß all diese Fürsorge bei Pawlischtschews zahlreicher Verwandtschaft sehr beunruhigende Gerüchte hervorrief, man dachte sogar, er werde seine Pflegetochter heiraten; aber die Sache endete damit, daß sie aus Neigung (und das könnte ich Ihnen auf das schlagendste beweisen) im Alter von zwanzig Jahren den Feldmesser Herrn Burdowskij heiratete. Ich habe nun mehrere zuverlässige Tatsachen zusammengebracht zum Beweis, daß Ihr Vater, Herr Burdowskij, der durchaus kein erfahrener Geschäftsmann war, nach Empfang der Mitgift Ihrer Mutter im Betrage von fünfzehntausend Rubel den Dienst quittierte, sich auf kaufmännische habe sie ebenfalls darüber in Unkenntnis gelassen), daß auch Sie, ihr Sohn, sich im Bann dieses Gerüchtes befanden. Ich fand Ihre hochverehrte Mutter, Herr Burdowskij, in Pskow krank und in ärgster Armut, in die sie durch Pawlischtschews Tod geraten ist. Mit Tränen der Dankbarkeit teilte sie mir mit, daß sie nur durch Sie und Ihre Hilfe ihr Leben auf der Welt fristet; sie erwartet viel von Ihnen für die Zukunft und glaubt fest an Ihre künftigen Erfolge…«

»Das wird aber nachgerade unerträglich!« erklärte auf einmal Lebedews Neffe laut und ungeduldig. »Was soll denn hier dieser ganze Roman?«

»Ekelhaft! Ganz ungehörig!« sagte Ippolit mit heftigen Körperbewegungen. Burdowskij aber äußerte nichts und rührte sich nicht einmal.

»Was das hier soll?« sagte Gawrila Ardalionowitsch mit schlauer Miene, als wundere er sich sehr, und schickte sich boshaft an, nun seine Resultate darzulegen. »Erstens ist Herr Burdowskij jetzt vielleicht völlig davon überzeugt, daß Herr Pawlischtschew ihn aus Edelmut liebte, und nicht als seinen Sohn. Diese Tatsache mußte Herr Burdowskij erfahren, der vorhin nach dem Vorlesen des Artikels des Herrn Keller sein Einverständnis und seine Billigung aussprach. Ich sage das deswegen, Herr Burdowskij, weil ich Sie für einen anständigen Menschen halte. Zweitens ergibt sich, daß hier nicht die geringste diebische Gaunerei vorliegt, nicht einmal von Tschebarows Seite; das ist auch für mich ein wichtiger Punkt, weil der Fürst vorhin in der Erregung bemerkte, auch ich sei der Ansicht, daß es sich bei dieser Angelegenheit um eine diebische Gaunerei handle. Es bestand vielmehr auf allen Seiten eine feste Überzeugung, und obwohl Tschebarow vielleicht wirklich ein großer Schurke ist, hat er doch in diesem Fall lediglich wie ein erwerbslustiger Winkeladvokat gehandelt. Er hoffte, als Rechtsbeistand ein tüchtiges Stück Geld zu verdienen, und seine Spekulation war nicht nur fein und meisterhaft, sondern auch sehr richtig: er baute auf die Leichtigkeit, mit der der Fürst Geld ausgab, und auf das Gefühl der Dankbarkeit und Verehrung, das er für den verstorbenen Pawlischtschew hegte; er baute ferner (was das wichtigste ist) auf die bekannten ritterlichen Anschauungen des Fürsten von den Pflichten der Ehre und des Gewissens. Was nun speziell Herrn Burdowskij betrifft, so kann man sagen, daß er infolge seiner eigenen Überzeugung dermaßen der Einwirkung Tschebarows und seiner Umgebung unterlag, daß er die Sache fast gar nicht aus persönlichem Interesse unternahm, sondern in der Meinung, damit der Wahrheit, dem Fortschritt und der Menschheit einen Dienst zu erweisen. Jetzt also, nach Mitteilung dieser Tatsachen, wird es allen klar sein, daß Herr Burdowskij ein reiner Charakter ist, trotz alles gegenteiligen Scheines, und der Fürst kann ihm jetzt noch eher und lieber als vorhin seine freundliche Unterstützung und die tatkräftige Beihilfe anbieten, von der er vorhin sprach, als er von der Schule und von Pawlischtschew redete.«

»Hören Sie auf, Gawrila Ardalionowitsch, hören Sie auf!« rief der Fürst in wirklichem Schrecken. Aber es war schon zu spät.

»Ich habe gesagt, ich habe schon dreimal gesagt«, rief Burdowskij in gereiztem Ton, »daß ich kein Geld will. Ich nehme es nicht an… wozu… ich will nicht… fort von hier!«

Er wollte eilends die Veranda verlassen. Aber Lebedews Neffe bekam ihn noch am Arm zu fassen und flüsterte ihm etwas zu. Burdowskij kehrte schnell zurück, zog ein offenes Kuvert großen Formats aus der Tasche und warf es auf ein Tischchen, das neben dem Fürsten stand.

»Da ist das Geld!… Wagen Sie es nicht… wagen Sie es nicht!… Da ist das Geld!«

»Es sind die zweihundertfünfzig Rubel, die Sie ihm durch Tschebarow als Almosen zu schicken wagten«, fügte Doktorenko erläuternd hinzu.

»In dem Artikel war gesagt: fünfzig!« rief Kolja.

»Ich bitte Sie um Entschuldigung!« sagte der Fürst, indem er an Burdowskij herantrat. »Ich habe Ihnen schweres Unrecht getan, Burdowskij, aber ich habe es Ihnen nicht als Almosen geschickt, glauben Sie mir! Ich habe Ihnen auch jetzt Unrecht getan, vorhin.« (Der Fürst war sehr niedergeschlagen, er sah müde und schwach aus, und seine Worte waren unzusammenhängend.) »Ich sprach von Gaunerei… aber das bezog sich nicht auf Sie, ich habe mich geirrt. Ich sagte, daß Sie ebenso ein kranker Mensch seien wie ich. Aber Sie sind nicht ebenso wie ich; Sie geben ja Stunden und unterstützen Ihre Mutter. Ich sagte, Sie brächten Ihre Mutter in Unehre; aber Sie lieben sie, sie sagt es selbst… ich wußte das nicht… Gawrila Ardalionowitsch hatte mir vorhin noch nicht alles mitgeteilt… ich habe unrecht getan. Ich wagte es, Ihnen zehntausend Rubel anzubieten, aber das war unrecht von mir; ich hätte es in anderer Weise machen müssen, aber jetzt… geht es nicht mehr, weil Sie mich verachten…«

»Aber das ist ja das reine Irrenhaus!« rief Lisaweta Prokofjewna.

»Gewiß, es ist ein Irrenhaus!« sagte Aglaja, die sich nicht mehr beherrschen konnte, in scharfem Ton.

Aber ihre Worte gingen in dem allgemeinen Lärm unter; alle redeten jetzt laut und gaben ihr Urteil ab: der eine disputierte, der andere lachte. Iwan Fjodorowitsch Jepantschin war im höchsten Grade empört und wartete mit einer Miene gekränkter Würde auf Lisaweta Prokofjewna. Lebedews Neffe gab noch ein letztes Wort hinzu:

»Ja, Fürst, man muß Ihnen die Gerechtigkeit widerfahren lassen, Sie verstehen es gut, Ihre… na, sagen wir Krankheit (um es anständiger auszudrücken) auszunützen; Sie haben Ihre Freundschaft und Ihr Geld in so geschickter Form anzubieten verstanden, daß es jetzt einem anständigen Menschen absolut unmöglich ist, sie anzunehmen. Das ist entweder äußerst naiv oder äußerst raffiniert… Sie werden es übrigens am besten wissen.«

»Erlauben Sie, meine Herren«, rief Gawrila Ardalionowitsch, der mittlerweile das Kuvert mit dem Geld aufgemacht hatte, »hier sind gar nicht zweihundertfünfzig Rubel drin, sondern nur hundert. Ich sage das deshalb, Fürst, damit daraus nicht irgendein Mißverständnis entsteht.«

»Lassen Sie, lassen Sie!« wehrte der Fürst mit einer Handbewegung des Widerwillens ab.

»Nein, nicht ›Lassen Sie!‹« fiel Lebedews Neffe sofort ein. »Ihr ›Lassen Sie!‹ ist für uns beleidigend, Fürst. Wir verstecken uns nicht, wir sprechen es offen aus: ja, es sind nur hundert Rubel drin und nicht zweihundertfünfzig, aber ist das nicht ganz gleich…«

»N-nein, ganz gleich ist das nicht«, wandte Gawrila Ardalionowitsch schnell mit der Miene naiver Verwunderung ein.

»Unterbrechen Sie mich nicht! Wir sind nicht solche Dummköpfe, wie Sie glauben, Herr Advokat!« rief Lebedews Neffe boshaft und ärgerlich. »Selbstverständlich sind hundert Rubel nicht zweihundertfünfzig Rubel, und das ist nicht ganz gleich, aber das Wichtige ist dabei das Prinzip; der leitende Gedanke ist hier wichtig, und daß hundertfünfzig Rubel fehlen, ist nur ein zufälliger Begleitumstand. Wichtig ist, daß Burdowskij Ihr Almosen nicht annimmt, Durchlaucht, daß er es Ihnen ins Gesicht wirft, und bei dieser Handlungsweise ist es ganz gleich, ob es hundert oder zweihundertfünfzig Rubel sind. Burdowskij hat die zehntausend Rubel nicht angenommen, das haben Sie gesehen; er würde auch die hundert Rubel nicht wiederbringen, wenn er ein Mensch ohne Ehre wäre! Die hundertfünfzig Rubel sind für Tschebarows Reise zum Fürsten verausgabt worden. Machen Sie sich lieber über unsere Ungeschicklichkeit, über unsere unpraktische Art, die Sache anzugreifen, lustig; Sie haben sich ja ohnehin aus allen Kräften bemüht, uns lächerlich zu machen; aber wagen Sie nicht zu sagen, daß wir kein Ehrgefühl besäßen! Die fehlenden hundertfünfzig Rubel, mein Herr, werden wir alle zusammen dem Fürsten zurückerstatten, zwar vielleicht nur rubelweise, aber mit Zinsen. Burdowskij ist arm, Burdowskij besitzt keine Millionen, und Tschebarow reichte nach der Reise seine Rechnung ein. Wir hatten auf einen Gewinn gehofft… Wer hätte an seiner Stelle anders gehandelt?«

»Anders als wer?« rief Fürst Schtsch.

»Ich werde hier noch verrückt!« rief Lisaweta Prokofjewna.

»Das erinnert«, bemerkte lachend Jewgenij Pawlowitsch, der lange dagestanden und nur beobachtet hatte, »an eine berühmte Verteidigungsrede, die ein Advokat kürzlich hielt. Er betonte als Milderungsgrund die Armut seines Klienten, der sechs Menschen mit einemmal ermordet hatte, um sie auszurauben, und schloß plötzlich folgendermaßen: ›Es ist ganz natürlich, daß meinem Klienten bei seiner Armut der Gedanke kam, diese sechs Menschen zu ermorden; wem wäre an seiner Stelle nicht derselbe Gedanke gekommen?‹ Etwa in dieser Art, jedenfalls sehr amüsant.«

»Genug!« rief plötzlich, vor Zorn zitternd, Lisaweta Prokofjewna. »Es ist Zeit, diesem Galimathias ein Ende zu machen!…«

Sie befand sich in furchtbarer Aufregung, warf den Kopf drohend zurück und ließ ungeduldig, hochmütig und herausfordernd ihren funkelnden Blick über die ganze Gesellschaft hinschweifen, wobei sie in diesem Augenblick kaum Freund und Feind unterschied. Sie war auf jenem Punkt lange zurückgehaltenen, aber nun endlich losbrechenden Zornes angelangt, wo man sich zu sofortigem Kampf gedrängt fühlt und das Bedürfnis verspürt, unverzüglich über jemand herzufallen. Wer Lisaweta Prokofjewna kannte, mußte sogleich merken, daß mit ihr etwas Besonderes vorging. Iwan Fjodorowitsch sagte am nächsten Tag zum Fürsten Schtsch.: »Das kommt ja bei ihr manchmal vor, aber in dem Grade wie gestern doch nur sehr selten, so alle drei Jahre einmal, aber nicht öfter, nicht öfter!« fügte er erläuternd hinzu.

»Genug, Iwan Fjodorowitsch! Lassen Sie mich!« rief Lisaweta Prokofjewna. »Warum bieten Sie mir jetzt Ihren Arm? Vorhin verstanden Sie nicht, den richtigen Zeitpunkt wahrzunehmen, um mich wegzuführen; Sie sind der Mann, Sie sind das Oberhaupt der Familie; Sie mußten mich Närrin am Ohr wegführen, wenn ich nicht auf Sie hörte und wegging. Und wenigstens sollten Sie für Ihre Töchter sorgen! Aber jetzt werden wir auch ohne Sie den Weg finden; Anlaß, uns zu schämen, haben wir jetzt für ein ganzes Jahr genug … Warten Sie noch einen Augenblick; ich möchte mich erst noch beim Fürsten bedanken!… Ich danke dir, Fürst, für die gastliche Aufnahme! Und ich hatte mich hier behaglich hergesetzt, um die Jugend reden zu hören… Das ist eine Gemeinheit, eine Gemeinheit! Das ist ja ein Unfug, ein Wirrwarr; so etwas sieht man ja nicht einmal im Traum! Gibt es denn wirklich viele solche Menschen?… Schweig still, Aglaja! Schweig still, Alexandra! Das ist nicht eure Sache!… Drehen Sie sich nicht immer neben mir hin und her, Jewgenij Pawlowitsch, Sie sind mir ganz zuwider geworden!… Also du, mein Lieber, bittest diese Menschen noch um Verzeihung«, fuhr sie, sich wieder an den Fürsten wendend, fort. »›Verzeihen Sie‹, sagst du, ›daß ich Ihnen ein Kapital anzubieten gewagt habe!‹… Und du Schwadroneur, was hast du denn zu lachen?« fuhr sie plötzlich auf Lebedews Neffen los. »Du sagst: ›Wir verzichten auf das Kapital; wir bitten nicht, sondern wir fordern!‹ Als ob er nicht wüßte, daß dieser Idiot gleich morgen wieder zu ihnen hinlaufen wird, um ihnen seine Freundschaft und sein Geld anzubieten! Du wirst ja doch wohl hingehen? Wirst du hingehen? Ja oder nein?«

»Ja, ich werde hingehen«, antwortete der Fürst leise und demütig.

»Na, da hört ihr’s! Darauf rechnest du ja auch bloß!« wandte sie sich wieder zu Doktorenko, »jetzt hast du das Geld schon so gut wie in der Tasche, und da schwadronierst du, um uns Sand in die Augen zu streuen… Nein, Verehrtester, da mußt du dir andere suchen, die dümmer sind als ich, ich durchschaue euch durch und durch … ich verstehe euer ganzes Spiel!«

»Lisaweta Prokofjewna!« rief der Fürst.

»Kommen Sie weg von hier, Lisaweta Prokofjewna, es ist hohe Zeit; auch den Fürsten wollen wir mitnehmen«, sagte Fürst Schtsch. lächelnd in möglichst ruhigem Ton.

Die Mädchen standen ängstlich abseits, der General war ganz erschrocken, überhaupt waren alle erstaunt. Einige, die etwas weiter entfernt standen, lächelten heimlich und flüsterten untereinander; Lebedews Gesicht drückte den höchsten Grad des Entzückens aus.

»Häßlichen Wirrwarr findet man in der ganzen Welt, gnädige Frau«, sagte Lebedews Neffe, der gleichfalls nicht wenig betroffen war.

»Aber nicht einen so argen! Nicht einen so argen, lieber Freund, wie jetzt bei euch, nicht einen so argen!« rief Lisaweta Prokofjewna, gleichsam schadenfroh und wie in einem hysterischen Anfall. »So laßt mich doch in Ruhe!« schrie sie denen, die auf sie einredeten, zu. »Nein, wenn Sie schon erzählen, Jewgenij Pawlowitsch, daß sogar ein Verteidiger vor Gericht erklärt hat, es sei nichts natürlicher, als aus Gewissens Gutes getan habe. Und du hast ja doch nur auf seine Dankbarkeit gegen Pawlischtschew deine Spekulation gegründet; er hat ja doch von dir kein Geld geborgt und ist dir nichts schuldig; also worauf hast du denn sonst gerechnet als auf seine Dankbarkeit? Wie kannst du dich denn da selbst von ihr lossagen? Ihr Verrückten! Ihr nennt die menschliche Gesellschaft roh und inhuman, weil sie ein verführtes Mädchen ächtet; aber wenn ihr die menschliche Gesellschaft als inhuman bezeichnet, so erklärt ihr damit doch, daß diesem Mädchen von dieser Gesellschaft ein Schmerz zugefügt wird. Wenn das aber für sie ein Schmerz ist, wie könnt ihr sie dann selbst in den Zeitungen vor eben dieser Gesellschaft an den Pranger stellen und verlangen, daß das für sie kein Schmerz sein soll? Ihr Verrückten! Ihr eitlen Menschen! Ihr glaubt nicht an Gott, ihr glaubt nicht an Christus! Eitelkeit und Stolz haben eure Seelen so zerfressen, daß ihr schließlich noch einer den andern auffressen werdet, das sage ich euch voraus! Ist das nicht ein Unsinn, ein Wirrwarr, ein Skandal? Und trotz alledem wird dieser verdrehte Mensch noch zu ihnen hingehen und sie um Verzeihung bitten! Gibt es denn viele solche Leute wie euch? Was lächelt ihr? Weil ich mich mit euch so gemein gemacht habe? Das ist nun einmal geschehen; daran ist nichts mehr zu ändern!… Lächle du mich nicht so an, du frecher Bube!« (Sie stürzte plötzlich auf Ippolit los.) »Er kann kaum noch atmen und verdirbt andere! Du hast mir diesen Jungen hier verdorben« (sie zeigte wieder auf Kolja); »er schwärmt immer von dir; du unterweist ihn im Atheismus, du glaubst nicht an Gott; und dabei stehst du in einem Alter, daß du noch Hiebe bekommen könntest, mein Verehrter! Pfui über euch!… Also, Fürst Lew Nikolajewitsch, wirst du wirklich morgen zu ihnen hingehen, ja?« fragte sie wieder, fast atemlos, den Fürsten.

»Ja, ich werde hingehen.«

»Dann kenne ich dich nicht mehr!« Sie drehte sich schnell um, um wegzugehen, kehrte aber plötzlich wieder zurück. »Wirst du auch zu diesem Atheisten gehen?« Sie zeigte auf Ippolit. »Aber warum lächelst du denn über mich?« schrie sie mit fremdartig klingender Stimme und stürzte auf Ippolit los, dessen spöttisches Lächeln sie nicht ertragen konnte.

»Lisaweta Prokofjewna! Lisaweta Prokofjewna! Lisaweta Prokofjewna!« wurde von allen Seiten zugleich gerufen.

»Maman, das ist eine Schande!« rief Aglaja laut.

»Beunruhigen Sie sich nicht, Aglaja Iwanowna!« antwortete Ippolit ruhig; Lisaweta Prokofjewna hatte ihn am Arm gepackt und hielt diesen aus nicht recht verständlichem Grunde fest; sie stand vor ihm und durchbohrte ihn förmlich mit ihrem wütenden Blick. »Beunruhigen Sie sich nicht! Ihre Mama wird schon selbst zu der Einsicht kommen, daß man sich an einem Sterbenden nicht vergreifen darf… Ich bin bereit, eine Erklärung darüber abzugeben, warum ich gelacht habe…, und werde mich sehr freuen, wenn man es mir verstattet…«

Hier überfiel ihn plötzlich ein heftiger Husten, den er eine ganze Minute lang nicht stillen konnte.

»Er ist schon im Verscheiden und hält immer noch Reden!« rief Lisaweta Prokofjewna. Sie ließ seinen Arm los und sah erschrocken, wie er sich das Blut von den Lippen wischte. »Wozu willst du noch reden? Du mußt einfach hingehen und dich ins Bett legen…«

»Das wird auch geschehen«, erwiderte Ippolit leise, fast flüsternd, mit heiserer Stimme. »Sobald ich heute nach Hause komme, werde ich mich gleich hinlegen … binnen vierzehn Tagen werde ich sterben, das weiß ich… In der vorigen Woche hat es mir B-n selbst gesagt… Also wenn Sie gestatten, möchte ich Ihnen noch ein paar Worte zum Abschied sagen.«

»Aber hast du denn den Verstand verloren? Was? Das ist ja Unsinn! In ärztliche Behandlung mußt du; was hat es für Sinn, jetzt Gespräche zu führen! Geh, geh und leg dich ins Bett!…« rief Lisaweta Prokofjewna erschrocken.

»Wenn ich mich hinlege, so werde ich ja bis zu meinem Tode nicht wieder aufstehen«, versetzte Ippolit lächelnd. »Ich wollte mich schon gestern hinlegen, um vor dem Tode nicht wieder aufzustehen, verschob es aber um zwei Tage, solange mich die Beine noch tragen … um heute mit denen hierherzugehen… Aber ich bin sehr müde…«

»So setz dich doch, setz dich doch! Warum stehst du? Da hast du einen Stuhl!« rief Lisaweta Prokofjewna eifrig und schob ihm selbst einen Stuhl hin.

»Ich danke Ihnen«, fuhr Ippolit leise fort. »Setzen Sie sich mir gegenüber, dann wollen wir miteinander sprechen… Wir müssen unbedingt miteinander sprechen, Lisaweta Prokofjewna, jetzt bestehe ich darauf…« Er lächelte wieder. »Bedenken Sie, daß ich heute zum letztenmal in der freien Luft und unter Menschen bin und in zwei Wochen aller Wahrscheinlichkeit nach in der Erde liegen werde. Also wird das eine Art Abschied von den Menschen und von der Natur sein. Ich bin zwar nicht sehr sentimental, aber denken Sie sich: ich freue mich doch sehr, daß sich dies alles gerade hier in Pawlowsk zugetragen hat; man sieht hier doch wenigstens einen grünen Baum.«

»Aber wozu willst du denn jetzt ein Gespräch führen?« wandte Lisaweta Prokofjewna ein, die immer ängstlicher wurde. »Du fieberst ja vollständig. Vorhin kreischtest und quiektest du, und jetzt bekommst du kaum Luft und bist am Ersticken!«

»Ich werde mich gleich wieder erholen. Warum wollen Sie mir meinen letzten Wunsch abschlagen? …Wissen Sie, ich habe schon lange im stillen davon phantasiert, mit Ihnen einmal zusammenzukommen, Lisaweta Prokofjewna; ich habe viel von Ihnen gehört… durch Kolja; der ist ja fast der einzige, der mich nicht verlassen hat… Sie sind eine eigenartige Frau, eine exzentrische Frau, das habe ich jetzt selbst gesehen… Wissen Sie wohl, daß ich Sie sogar ein bißchen geliebt habe?«

»O Gott, und ich hätte ihn wahrhaftig beinah geschlagen!«

»Aglaja Iwanowna hat Sie davon zurückgehalten. Ich irre mich doch nicht? Das ist doch Ihre Tochter Aglaja Iwanowna? Sie ist so schön, daß ich vorhin gleich beim ersten Blick vermutete, sie sei es, obwohl ich sie niemals gesehen habe. Lassen Sie mich wenigstens zum letztenmal in meinem Leben eine wirkliche Schönheit sehen!« fügte Ippolit mit einem ungeschickten, schiefen Lächeln hinzu. »Es ist ja auch der Fürst hier und Ihr Gemahl und die ganze Gesellschaft. Warum wollen Sie mir meinen letzten Wunsch abschlagen?«

»Einen Stuhl!« rief Lisaweta Prokofjewna, aber sie ergriff selbst einen und setzte sich Ippolit gegenüber hin. »Kolja!« befahl sie, »brich gleich mit ihm auf und bring ihn nach Hause, und morgen werde ich bestimmt selbst…«

»Wenn Sie erlauben, würde ich den Fürsten um eine Tasse Tee bitten… Ich bin sehr müde. Wissen Sie was, Lisaweta Prokofjewna, Sie wollten ja wohl den Fürsten zum Teetrinken mit zu sich nach Hause nehmen: bleiben Sie doch hier, lassen Sie uns eine Weile zusammensein; der Fürst wird gewiß uns allen, die wir hier sind, Tee geben lassen. Verzeihen Sie, daß ich solche Anordnungen treffe!… Aber ich kenne Sie ja, Sie sind eine gute Frau, und auch der Fürst ist ein guter Mensch… wir sind sämtlich lächerlich gute Leute…«

Der Fürst geriet in geschäftige Bewegung; Lebedew stürzte Hals über Kopf davon, Wera lief hinter ihm her.

»Sei es so!« stimmte die Generalin ihm kurz bei. »Rede, aber leise, und rege dich nicht auf! Du tust mir leid!… Fürst, du verdienst nicht, daß ich bei dir Tee trinke; aber ich will meinetwegen hierbleiben, obwohl ich niemand um Verzeihung bitte, niemand! Unsinn! Übrigens, wenn ich vorhin auf dich geschimpft habe, so verzeih mir das … das heißt, wenn du willst. Übrigens will ich niemand hier zurückhalten«, wandte sie sich mit höchst zorniger Miene an ihren Mann und an ihre Töchter, als ob auch diese ihr irgendein schweres Unrecht angetan hätten. »Ich kann auch allein nach Hause zurückgehen…«

Aber man ließ sie nicht zu Ende sprechen. Alle traten heran und umringten sie dienstfertig. Der Fürst bat sofort alle, zum Tee dazubleiben, und entschuldigte sich, daß er bisher nicht daran gedacht habe. Selbst der General war so liebenswürdig, ein paar Worte zur Beruhigung zu murmeln und Lisaweta Prokofjewna freundlich zu fragen, ob es ihr auf der Veranda auch nicht zu kühl sei. Er setzte sogar schon dazu an, Ippolit zu fragen, ob er schon lange auf der Universität sei, tat es aber doch nicht. Jewgenij Pawlowitsch und Fürst Schtsch. wurden auf einmal sehr liebenswürdig und heiter, und auf Adelaidas und Alexandras Gesichtern wurde durch das fortdauernde Erstaunen hindurch sogar ein Ausdruck von Zufriedenheit sichtbar; kurz, alle waren augenscheinlich froh, daß die Krisis bei Lisaweta Prokofjewna vorüber war. Nur Aglaja machte ein finsteres Gesicht und setzte sich schweigend abseits. Auch die ganze übrige Gesellschaft blieb da; keiner wollte fortgehen, nicht einmal General Iwolgin, dem Lebedew im Vorübergehen etwas zuflüsterte, wahrscheinlich nichts sehr Angenehmes, da der General sogleich in einen Winkel verschwand. Der Fürst trat mit seiner Einladung auch an Burdowskij und dessen Begleitung heran, ohne jemand zu übergehen. Sie murmelten mit gezwungener Miene, sie würden auf Ippolit warten, und zogen sich sofort nach dem fernsten Winkel der Veranda zurück, wo sie sich wieder alle in einer Reihe hinsetzten. Wahrscheinlich war der Tee in Lebedews Wohnung schon lange für die Familie fertig, denn er wurde sofort gebracht. Es schlug elf Uhr.

EPUB

Download als ePub

 

Downloaden sie das eBook als EPUB. Geeignet für alle SmartPhones, Tablets und sonst. Lesegeräte, die mit EPUB zurechtkommen.

PDF

Download als PDF

 

Downloaden sie das eBook als PDF.
Geeignet für alle PC, Tablets und sonst. Lesegeräte, die mit PDF zurechtkommen.

Gratis + Sicher

  • Viren- und Trojanergeprüft
  • ohne eMailadresse
  • ohne Anmeldung
  • ohne Wartezeit
  • Werbefreie Downloads