7

 

Mr. John Sands saß in seinem luxuriösen Wohnzimmer und war sehr nachdenklich. Er hatte das Gefühl, daß der Stern Bellatrix durch Wolken verdüstert wurde. Vielleicht stand er auch gerade jetzt nicht am Himmel, oder er war im Untergang begriffen. Sands war in sehr trüber Stimmung und fühlte sich unsicher, denn drei Dinge waren in dieser Woche passiert, die ihm schwer zu denken gaben. Erstens war ein Brief von seinem Geschäftsführer in New York gekommen, sehr prosaisch und rein geschäftlich abgefaßt. Zweitens hatte er zu Hause mit seiner Aufwartefrau Ärger gehabt, und drittens hatte ihm am Nachmittag ein Eilbote eine Mitteilung von Harry Leman gebracht. Sie war nur sehr kurz und lautete:

 

 

Würden Sie heute abend um acht zu mir kommen?

Ich möchte dringend mit Ihnen sprechen.

 

 

John Sands runzelte die Stirn. Was in aller Welt konnte nur passiert sein, daß Harry Leman sechzehn Cent für einen Brief ausgab? Aber John Sands war nicht der Mann, der sich allzulange über unangenehme Dinge den Kopf zerbrach. Er überlegte nicht mehr, sprang auf, nahm einen Gedichtband aus dem Bücherschrank und las zwei Stunden. Um drei Viertel acht ging er in sein Ankleidezimmer und kehrte ein paar Minuten darauf tadellos gewaschen und frisiert nach unten zurück. Dann ging er im Zimmer auf und ab, legte die Hände auf den Rücken und hielt den Kopf auf die Brust gesenkt. Schließlich sah er nach der Uhr. Er hatte noch fünf Minuten Zeit. Das genügte vollkommen, um den kurzen Weg, der ihn von der Wohnung Harry Lemans trennte, zu Fuß zurückzulegen. Er hatte gerade Handschuhe und Spazierstock vom Tisch aufgenommen, als es an der Tür klingelte. Er öffnete und sah Jimmy Cassidy. Das war allerdings der letzte, den er zu dieser Zeit erwartet hätte. Der Journalist war in allerbester Stimmung und sah ihn triumphierend an.

 

»Kann ich Sie eine Minute sprechen, Mr. Sands?«

 

»Aber auch buchstäblich nur eine Minute. Ich habe nämlich eine sehr wichtige Verabredung. Aber – was führt Sie zu mir«, fragte er, als er die Tür hinter seinem Besucher schloß.

 

»Ich habe eine beglaubigte Abschrift der Trauungsurkunde!«

 

Ein tiefes Schweigen trat ein.

 

»Sie haben die Abschrift der Trauungsurkunde?« wiederholte Sands dann ruhig. »Von welcher Trauung sprechen Sie eigentlich?«

 

»Es handelt sich um die Eheschließung von Harry Leman und Margaret Smith. Tun Sie doch nicht so, als ob Sie von nichts wüßten, Mr. Sands. Es hat keinen Zweck mehr, denn ich habe alles herausbekommen.«

 

»Und was wollen Sie nun unternehmen?«

 

»Ich werde sofort Mr. Leman aufsuchen. Er muß mir die ganze Sache von Anfang bis zu Ende erzählen. Ich habe genug Material gesammelt, um eine große Geschichte zu schreiben, die mindestens eine Zeitungsseite einnimmt. Aber ich brauche von ihm noch die hauptsächlichsten Daten.«

 

Sands stieg schnell die Treppe zu seinem Schlafzimmer hinauf, und nach kaum vierzig Sekunden kam er mit schweren Schritten wieder die Treppe herunter. Cassidy hörte ihn, obgleich die Stufen mit einem dicken Läufer belegt waren.

 

»Es ist wahrscheinlich das beste, was Sie unter diesen Umständen tun können«, sagte John Sands, als er wieder im Wohnzimmer bei seinem Besucher angekommen war. »Aber Sie müssen sich folgendes überlegen, Mr. Cassidy: Harry Leman ist ein ziemlich alter Herr und hat einen sehr sonderbaren Charakter. Es ist sehr leicht möglich, daß er Ihre Geschichte falsch auffaßt. Ich will Sie gern zu seinem Haus begleiten, aber ich halte es für unbedingt notwendig, daß ich Mr. Leman erst sehe und ihm erkläre, daß sein Geheimnis herausgekommen ist. Ich habe es natürlich längst gewußt. Aber meiner Meinung nach muß er auf den Schreck vorbereitet werden. Sie verstehen?«

 

»Selbstverständlich«, entgegnete Jimmy angenehm berührt. »Ich kann mich auch in seine Lage versetzen und will dem alten Mann natürlich keinen unnötigen Schrecken einjagen. Es ist liebenswürdig von Ihnen, daß Sie ihn vorbereiten wollen.«

 

Die beiden gingen also zusammen zur Davis Street. Der Eingang zu der Wohnung lag neben einem Laden. Sands öffnete die Tür mit seinem eigenen Schlüssel und ließ Jimmy eintreten.

 

»Können Sie mir übrigens sagen, ob Miss Leman heute abend zu Hause ist?« fragte er.

 

»Darüber kann ich Sie genau informieren«, erklärte Jimmy, stolz, daß er auch etwas wußte. »Sie ist heute abend ins Konzert gegangen.«

 

Er sagte allerdings nicht, daß er ihr das Billett zugesandt hatte, denn das war seine eigene Angelegenheit.

 

»Ich danke Ihnen vielmals. Es ist vielleicht ganz gut, daß sie nicht zu Hause ist, denn ich fürchte, es wird eine kleine Auseinandersetzung geben, zum mindesten eine unerfreuliche Szene. Wollen Sie einen Augenblick hier warten, während ich zu Mr. Leman hinaufgehe?«

 

Jimmy nickte.

 

Er wartete etwas länger als eine Minute; dann kam Sands wieder zu ihm herunter. Zu Jimmys größtem Erstaunen schloß er die Tür.

 

»Ich weiß nicht, was ich davon halten soll«, sagte Sands. »Leman schläft. Er legt sich allerdings häufig auf das Sofa, und gerade in letzter Zeit habe ich wahrgenommen, daß er gern ein kleines Schläfchen macht, aber es ist das erstemal, daß er nicht aufgestanden ist, wenn ich ins Zimmer kam. Wir wollen noch zehn Minuten warten, dabei kann ich Ihnen ja die Rolle erklären, die ich bei der Angelegenheit gespielt habe. Sie dürfen nicht annehmen, daß ich Sie hätte hinters Licht führen wollen oder daß ich anderen Zeitungsberichterstattern mehr gesagt hätte. Ich interessiere mich im allgemeinen für Mr. Lemans Privatleben durchaus nicht. Allerdings bin ich sein bester Freund. Ich will Ihnen auch nicht die Tatsache vorenthalten, daß diese ganze Heiratsgeschichte nur unternommen wurde, um andere Leute zu enttäuschen – ich meine –«

 

»Sie meinen Miss Faith – das ist mir vollkommen klar.«

 

»Es geht mich natürlich nichts an, ob Miss Leman das große Vermögen erbt oder nicht«, fuhr John Sands fort. »Darüber hat nur Mr. Leman selbst zu entscheiden. Ich interessiere mich für Miss Leman nicht weiter; allerdings finde ich sie sehr sympathisch und schätze ihren Charakter. Wenn sich Verwandte nicht verstehen können, ist es viel besser, sich als Außenstehender vollkommen neutral zu verhalten.«

 

»Ich bin ganz Ihrer Meinung«, pflichtete Jimmy bei. »Glauben Sie, Mr. Sands, ich bin Ihnen dankbar, daß Sie so freundlich zu Miss Leman sind und ein paarmal versucht haben, die schweren Gegensätze zwischen ihr und ihrem Onkel auszugleichen.«

 

Sie gingen zum Ende der Davis Street. John Sands war sehr nachdenklich, denn er wußte, daß sich noch vor Ende dieses Tages sein ganzes bisher so angenehmes Leben von Grund auf ändern würde. Er haßte jähen Wechsel, Veränderungen und Enthüllungen, und im Augenblick haßte er vor allem die Frau, die ihm mit Bleistift geschriebene Notizen sandte. Sie unterzeichnete mit »Margaret Leman«, und hinter der Unterschrift stand regelmäßig ein Ausrufungszeichen. Plötzlich kam ihm ein Gedanke, als er an einer Telefonzelle vorüberkam.

 

»Wollen Sie mich einen Augenblick entschuldigen, Mr. Cassidy? Ich muß einmal telefonieren.«

 

Jimmy schlenderte den Weg zurück, den sie gekommen waren, und während er an einer Straßenecke stehenblieb, konnte er die ganze Davis Street übersehen. Er sah zu der grünen Tür, die zu Harry Lemans Wohnung führte. Schon oft hatte er sie gesehen, und oft träumte er davon, denn hier wohnte das Mädchen, das er liebte. Jimmy war wie Mr. Sands ein unverbesserlicher Träumer, aber plötzlich wurde er zur Wirklichkeit zurückgerufen. Die grüne Tür öffnete sich, und eine Dame trat auf die Straße. Er wußte sofort, daß es nicht Faith sein konnte. Diese Frau war größer und allem Anschein nach auch älter, außerdem schwarz gekleidet. Ein dichter, dunkler Schleier verbarg ihr Gesicht. Sie sah nach links und nach rechts, bog dann nach der entgegengesetzten Seite ab und ging schnell fort. Bevor sie um die Ecke verschwand, blieb sie noch einen Augenblick vor einem Briefkasten stehen.

 

Er sah deutlich, wie sie die Einwurfklappe hob.

 

»Das kann doch nicht die Aufwartefrau gewesen sein?« dachte Jimmy, drehte sich um und ging Mr. Sands entgegen.

 

»So, jetzt wollen wir zum Haus zurückkehren und einmal sehen, ob Mr. Leman inzwischen aufgewacht ist«, sagte Sands in bester Stimmung.

 

Jimmy sah ihn von der Seite an. Der Gesichtsausdruck des Mannes paßte nicht so recht zu dem heiteren Ton, in dem Sands eben gesprochen hatte. Seine Gedanken waren jedenfalls nicht bei der Unterhaltung.

 

»Ich möchte Sie etwas fragen, Mr. Sands. Vielleicht können Sie mir Auskunft geben, ohne Ihren Freund Mr. Leman zu verraten«, meinte Jimmy, als sie an der Haustür angekommen waren. »Wäre es möglich, daß ich Mrs. Leman einmal sehen und sprechen könnte?«

 

»Ach, Sie wollen wissen, wo sie wohnt?« erwiderte Sands und sah ihn sonderbar an. »Die Frage kann ich Ihnen leider nicht beantworten, selbst wenn ich wollte. Sie ist jedenfalls irgendwo in London oder der näheren Umgebung.«

 

»Ich danke Ihnen«, entgegnete Jimmy ironisch.

 

Sands nahm seinen Schlüssel und wollte aufschließen, bemerkte aber zu seinem Erstaunen, daß die Tür nicht zugeschlossen war.

 

»Hallo, habe ich denn nicht eben zugeschlossen, als wir herauskamen?«

 

»Meiner Meinung nach haben Sie abgeschlossen«, entgegnete Jimmy. »Aber wahrscheinlich hat die Dame die Tür aufgelassen.«

 

»Die Dame?« fragte Sands schnell. »Welche Dame meinen Sie denn?«

 

»Während Sie telefonierten, ging ich bis zur Ecke und sah zufällig eine Dame aus der Haustür kommen. Es sind seitdem erst ein paar Minuten vergangen.«

 

»Was, sie kam aus der Wohnung? Das ist ganz unmöglich!« Sands stieß die Tür auf. »Das ist unglaublich! Die Aufwartefrau ist doch auch nicht zu Hause – die hat doch jeden Donnerstagabend frei. Und Miss Leman ist im Konzert – was für eine Dame soll denn das gewesen sein?«

 

»Sie war sehr groß und schlank. Die Aufwartefrau war es keinesfalls, dazu war sie viel zu gut gekleidet. Ihr Gesicht habe ich nicht gesehen, weil sie einen dichten Schleier trug.«

 

»Ich werde vorausgehen«, erwiderte Sands und stieg die Treppe hinauf.

 

Das große Wohnzimmer, das nach der Straße hinaus lag, war noch ziemlich hell erleuchtet. Als sie eintraten, sahen Sie Harry Leman, der auf dem Sofa lag und den Kopf von der Tür abgewandt hatte.

 

»Es tut mir leid, Mr. Leman«, sagte John Sands, »aber Mr. Cassidy hat erfahren, daß Sie verheiratet sind.«

 

Der Millionär antwortete nicht, und John Sands ging zu dem Fenster, unter dem das Sofa stand. Er beugte sich über seinen Freund, um ihm ins Gesicht zu sehen.

 

»Um Himmels willen!« rief er plötzlich atemlos.

 

Mit ein paar Schritten stand Jimmy an seiner Seite und erkannte sofort, was geschehen war.

 

Harry Leman war tot. Sein Gesicht sah aschgrau aus, seine Augen waren weit geöffnet, die Hände wie im Krampf zusammengeballt.

 

»Holen Sie schnell einen Arzt, Mr. Cassidy!« sagte Sands. »Das ist ja entsetzlich – furchtbar!«

 

Jimmy hatte sofort viele Einzelheiten im Zimmer überblickt; als Journalist war er gewohnt, sich schnell zu orientieren. Er sah das Likörglas, das auf dem Boden neben dem Sofa stand, und zog seine Schlußfolgerung daraus. Kaum hatte Sands mit ihm gesprochen, so eilte er auch schon die Treppe hinunter und stand gleich darauf auf der Straße. Glücklicherweise wohnten mehrere Ärzte in der Nähe, und als er die Straße entlangeilte, traf er einen Polizisten, der ihm den nächsten zeigte. Mit dem Beamten und dem Arzt zusammen kehrte er zur Wohnung zurück und fand John Sands unten an der Tür. Die Untersuchung des Arztes dauerte nicht lange.

 

»Zweifellos ist der alte Herr tot – war er krank?«

 

John Sands schüttelte den Kopf.

 

»Soweit ich unterrichtet bin, ist er nicht krank gewesen, ich habe allerdings in letzter Zeit eine Depression bei ihm bemerkt.«

 

Der Arzt beugte sich über den Verstorbenen und roch an den Lippen.

 

»Das ist allerdings seltsam«, sagte er und sah sich um.

 

Dann bückte er sich, nahm das kleine Likörglas vom Boden auf und roch ebenfalls daran.

 

»Das ist Kognak, und wenn nicht auch Blausäure darin gewesen ist, müßte ich mich sehr irren.«

 

Er wandte sich an den Polizisten.

 

»Das müssen Sie sofort Ihrem Vorgesetzten melden.«

 

»Blausäure!« wiederholte John Sands bestürzt. »Sie wollen doch nicht etwa sagen –«

 

»Es handelt sich hier sicher um Selbstmord«, erklärte der Arzt. »Es ist ja möglich, daß ich mich täusche, aber der Geruch der Blausäure ist unverkennbar.«

 

»Das ist doch ganz unglaublich!« rief John Sands verwirrt.

 

Zwanzig Minuten darauf erschien Inspektor Blessington von Scotland Yard. Es war ein günstiger Zufall, daß diesem Beamten die Bearbeitung des Falles anvertraut wurde, denn er war der einzige Mann in Scotland Yard, den Jimmy Cassidy kannte. Er hob die Augenbrauen, als er den Reporter sah.

 

»Hallo, Jimmy, Sie sind aber smart, daß Sie schon vor mir zur Stelle sind. Worum handelt es sich denn?«

 

Er sah zuerst auf den Toten, dann auf John Sands, der mit kurzen Worten erklärte, was vorgefallen war.

 

»Hat es denn irgendeine Aufregung vorher gegeben? Es ist doch wohl nicht anzunehmen, daß der reiche Mr. Leman Sorgen hatte.«

 

»Nein, es hat sich nichts Außergewöhnliches ereignet. Natürlich muß ich zugeben, daß eine sehr starke Spannung zwischen ihm und seiner Nichte bestand, aber daran war der alte Herr allein schuld. Ich muß sagen, er war unausstehlich zu ihr. Eigentlich ist es ja kaum notwendig, dieses Zerwürfnis zu erwähnen, aber ich weiß, daß in einem solchen Falle alles gesagt werden muß.«

 

»Da haben Sie vollkommen recht«, erwiderte der Detektiv. »Wo ist denn die Nichte, die einen Streit mit ihm gehabt hat?«

 

»Aber hören Sie –«, unterbrach Jimmy die Unterhaltung. »Sie wollen doch nicht etwa behaupten, daß die Unstimmigkeiten zwischen den beiden irgendwelche Bedeutung hatten? Miss Faith Leman hatte doch gar nichts gegen ihren Onkel, Mr. Sands, das müssen Sie doch auch zugeben.«

 

Wieder zögerte der andere.

 

»Die Sache war nur einseitig und ging von Mr. Leman aus, obwohl er gar keinen Grund hatte, sich über seine Nichte zu ärgern. Das habe ich ja vorher auch schon festgestellt. Er hat das junge Mädchen derartig gegen sich aufgebracht, daß man es überhaupt nicht verstehen kann. Es war ja menschlich erklärlich, daß sie sich darüber aufregte. Sie werden das begreifen«, wandte sich Sands an den Detektiv. »Mr. Leman ist sehr reich, und Miss Leman ist seine Universalerbin. Mein Freund machte sich einen Scherz daraus, das Mädchen aufzuziehen. Er sagte immer, sie würde seinen Tod herbeisehnen, damit sie sein Geld erben könne. Und wenn man die Sache menschlich betrachtet, wird man auch verstehen, daß es ihr hin und wieder zuviel wurde und daß sie ihm deswegen ihre Meinung sagte. Noch vor ein paar Tagen hat sie erklärt, sie wünschte tatsächlich, daß er tot wäre und all sein Geld mit sich nehmen würde. Ich glaube aber, nachher hat es ihr leid getan, daß sie sich so gehen ließ.«

 

»Ich verstehe«, entgegnete der Detektiv nachdenklich. »Ist die Dame im Haus?«

 

»Nein, sie ist in einem Konzert in der Queen’s Hall. Wenn Sie es wünschen, werde ich sie holen«, erbot sich Jimmy.

 

»Das wäre mir sehr lieb«, sagte Blessington.

 

»Es ist natürlich haarsträubend, daß der Name von Miss Leman in dem Zusammenhang überhaupt erwähnt wird«, erwiderte Jimmy gereizt. »Es ist wahr, daß der alte Mann ihr das Leben schwermachte, wie Mr. Sands sagte, aber es ist nicht wahr, daß sie seine Erbin wird. Wenigstens würde es mich sehr überraschen, wenn er ein Testament zu ihren Gunsten gemacht hätte. Mr. Leman war nämlich verheiratet.«

 

»Das ist mir aber neu, daß sich der alte Millionär hat trauen lassen«, sagte der Detektiv. »Wo ist denn seine Frau?«

 

Jimmy schüttelte den Kopf.

 

»Da müssen Sie Mr. Sands fragen«, entgegnete er und verließ dann das Zimmer.