13

 

»Mr. Groat wird nicht zum Frühstück herunterkommen, er hat noch sehr spät gearbeitet.«

 

Eunice nickte. Ihr war es immer noch lieber, sich mit Digby Groat zu unterhalten als mit seinem schlauen Diener, obwohl es ihr schwergefallen wäre, genau zu sagen, was sie an Jacksons Auftreten beleidigte. Äußerlich war er sehr respektvoll ihr gegenüber, und sie konnte kein Wort oder keinen Ausdruck nennen, durch den sie sich hätte verletzt fühlen können. Aber sein unausgesprochenes Selbstbewußtsein, seine anmaßende Haltung machten sie nervös. Sein Auftreten erinnerte sie an den Besitzer einer Pension, in der sie einmal gewohnt hatte. Der Besitzer war zugleich als Hausmeister tätig, aber er versuchte vergeblich, die Zuvorkommenheit eines Dieners mit der Autorität zu verbinden, die ein Hausherr haben muß.

 

»Sie sind heute morgen sehr früh fortgegangen, Miss«, sägte Jackson mit schlauem Lächeln, als er einen neuen Teller vor sie hinsetzte.

 

»Haben Sie etwas dagegen, wenn ich vor dem Frühstück ausgehe?« fragte sie ärgerlich.

 

»Durchaus nicht, Miss«, erwiderte er höflich. »Ich hoffe, daß ich Sie durch meine Frage nicht gekränkt habe. Ich sah Sie nur zurückkommen.«

 

Sie hatte das Paket und den Brief an Jim zur nächsten Post gebracht. Beinahe hätte sie Jackson alles erklärt, aber es war ja kein Grund vorhanden, warum sie sich vor einem Dienstboten entschuldigen sollte. Jackson ließ sich indessen nicht so leicht abweisen, außerdem hatte er ihr noch eine wichtige Neuigkeit mitzuteilen.

 

»Sind Sie gestern abend nicht gestört worden, Miss?«

 

»Was meinen Sie denn?« fragte Eunice und schaute auf.

 

Er sah sie durchdringend an, und sie fühlte sich plötzlich beklommen.

 

»Gestern abend hat sich jemand einen Scherz erlaubt; Mr. Groat war sehr böse.«

 

Sie legte Messer und Gabel hin und lehnte sich in ihren Stuhl zurück.

 

»Ich verstehe Sie nicht, Jackson«, erwiderte sie kühl. »Was für ein Scherz war es denn? Was ist passiert?«

 

»Es war jemand im Hause. Es ist merkwürdig, daß Mr. Groat es nicht gehört hat. Aber wahrscheinlich war er zu sehr in seine Arbeiten im Laboratorium vertieft. Ich dachte, Sie hätten gehört, wie er später das ganze Haus durchsuchte.«

 

Sie schüttelte den Kopf. Ob die blaue Hand entdeckt worden war?

 

»Woher weiß man denn, daß ein Fremder im Hause war?« fragte sie.

 

»Weil er sein Zeichen zurückgelassen hat«, sagte Jackson grimmig. »Sic kennen doch die weiße Tür, die in das Laboratorium führt?«

 

Sie nickte.

 

»Als Mr. Groat um halb drei heute morgen herauskam, drehte er das Licht in der Halle an und sah einen Farbflecken auf der Tür. Er ging zurück und erkannte, daß es der Abdruck einer blauen Hand war. Ich habe schon den ganzen Morgen versucht, ihn abzuwischen, aber er hat sich in das Flechtwerk eingefressen, und ich kann ihn nicht wegbringen.«

 

»Der Abdruck einer blauen Hand?« wiederholte sie langsam und fühlte, daß sie blaß wurde. »Was hat das zu bedeuten?«

 

»Wenn ich das nur selbst wüßte! Auch Mr. Groat hat keine Ahnung. Aber die Zeichnung der Hand war genau und scharf abgezirkelt. Zuerst dachte ich, daß es eins der Dienstmädchen getan hätte, dem einen ist nämlich gekündigt worden, und es wäre ja möglich gewesen, daß das Mädchen es aus Rache gemacht hätte. Aber es konnte es nicht gewesen sein. Außerdem liegen die Dienstbotenschlafräume im Hinterhaus, und die Verbindungstür wird geschlossen gehalten.«

 

Diese geheimnisvolle Fremde hatte also nicht nur sie gewarnt, sondern auch Digby Groat!

 

Eunice war beinahe mit dem Frühstück fertig, als Digby im Speisezimmer erschien. Er sah müde und abgespannt aus. In den Morgenstunden bot er niemals ein vorteilhaftes Bild. Er sah Eunice argwöhnisch von der Seite an, als er am Tisch Platz nahm.

 

»Es tut mir leid, daß Sie schon fertig sind, Miss Weldon«, sagte er nur kurz. »Hat Jackson Ihnen gesagt, was in der Nacht passiert ist?«

 

»Ja«, erwiderte Eunice ruhig. »Haben Sie eine Ahnung, was das bedeuten könnte?«

 

Er schüttelte den Kopf.

 

»Das bedeutet Unannehmlichkeiten für den Täter, wenn ich ihn erwische.« Dann erkundigte er sich, wie es seiner Mutter heute morgen ginge.

 

Eunice fragte immer morgens, wenn sie herunterkam, nach dem Befinden von Mrs. Groat, und so konnte sie ihm mitteilen, daß es ihr besser ginge und sie eine sehr gute Nacht gehabt hätte.

 

»Man kann nicht erwarten, daß sie sich sehr schnell wieder erholt«, sagte er. »Wie haben Sie geschlafen, Miss Weldon?«

 

»Ausgezeichnet«, log sie.

 

»Haben Sie meine Pralinen einmal versucht?« fragte er lächelnd.

 

Sie nickte. »Sie sind ausgezeichnet.«

 

»Essen Sie nur nicht zuviel auf einmal.« Von dem nächtlichen Besuch erwähnte er nichts mehr.

 

Als Eunice später an ihre Arbeit ging, sah sie Handwerker damit beschäftigt, den blauen Flecken zu entfernen. Da sie ihn aber nicht ganz wegbringen konnten, ließ Digby das Flechtwerk der Tür ganz mit dunkelblauer Farbe übermalen. Sie wußte, daß Digby beunruhigter war als gewöhnlich. Als sie ihn zufällig an diesem Morgen noch einmal traf, sah sie, daß er sehr nervös war. Sie brachte ihm eine Rechnung, die sie noch zwischen anderen Papieren gefunden hatte und war überrascht, als er mit sich selbst sprach.

 

*

 

Am Nachmittag war ein Empfang bei Lord Waltham zu Ehren eines hohen Diplomaten, der England einen Besuch abstattete. Digby Groat hielt es für ratsam und vorteilhaft, die Bekanntschaft mit dem feinsinnigen Lord Waltham zu pflegen, der einer der fünf großen Finanzleute der City war. Digby hatte in sehr geschickter Weise ein Syndikat gebildet, das die großen Güter der Dantons aufkaufen sollte, über die er in kurzer Zeit verfügen würde.

 

In dieser glänzenden Gesellschaft befanden sich viele Damen, die gern seine Bekanntschaft gemacht hätten. Man wußte, daß er der Erbe eines großen Vermögens war. Aber Digby war schwer zufriedenzustellen, und man sprach viel darüber, daß er Damengesellschaft direkt aus dem Wege ging. Er hätte eine glänzende Partie machen können, wenn er gewollt hätte. Aber offensichtlich hatten die Mädchen seines eigenen Kreises keine Anziehungskraft für ihn. Seine Freunde erzählten von ihm nach Tisch bei einer guten Zigarre, wenn sie unter sich waren, Geschichten, die ihm gerade nicht zur Ehre gereichten. Digby hatte allerhand Abenteuer hinter sich, meistens schmutzige Affären. Seine Opfer hatte er hinterlistig verraten und im Stich gelassen.

 

Er war, wie er sagte, nur auf einen Sprung gekommen. Er hatte viel zu Hause zu tun und deutete an, daß er neuartige Untersuchungen und Operationen an Tieren vornehmen wollte, die ihn heute den ganzen Abend beschäftigen würden.

 

»Wie geht es Ihrer Frau Mutter, Groat?« fragte Lord Waltham.

 

»Ich danke für Ihre gütige Nachfrage, sie befindet sich bereits auf dem Wege der Besserung.«

 

Es war ihm nicht recht, daß die Unterhaltung auf seine Mutter kam.

 

»Ich kann eigentlich gar nicht verstehen, daß sie sich in den letzten Jahren so verändert hat«, meinte Lord Waltham mit Stirnrunzeln. »Sie sah doch so schön und jugendlich aus und war eine der lebhaftesten Frauen, denen ich jemals begegnet bin. Aber plötzlich schienen all ihr Lebensmut und ihre Lebensfreude verschwunden zu sein, und – verzeihen Sie, wenn ich diesen Ausdruck gebrauche – sie alterte mit einemmal schnell, fast zusehends.«

 

»Auch mir ist das nicht entgangen«, erwiderte Digby, »aber Frauen ihres Alters fallen gewöhnlich schnell ab.«

 

»Ich dachte, es sei noch ein besonderer Grund hierfür vorhanden. Aber ich vergesse immer, daß Sie ja Arzt sind.«

 

Digby verabschiedete sich und lachte in sich hinein, als er wieder in seinen Wagen stieg. Was hätte wohl Lord Waltham gesagt, wenn er ihm die geheimen Gründe auseinandergesetzt hätte, warum seine Mutter plötzlich ihr schönes Aussehen verloren hatte. Auch er selbst war ja nur zufällig dahintergekommen. Sie war dem Morphium verfallen.

 

Nach dieser Entdeckung hatte er selbst mit aller Energie eine Entziehungskurs bei ihr durchgeführt, nicht weil er sie liebte, sondern weil er als Wissenschaftler gern Experimente machte. Er hatte herausbekommen, woher sie das Gift bezog, und hatte mit der Zeit immer mehr von der narkotischen Droge aus den Pillen entfernt, bis er diese schließlich ganz durch andere unschädliche Stoffe ersetzte.

 

Für die alte Frau war das Resultat schrecklich. Sie welkte plötzlich dahin, und Digby, den sie bis dahin vollkommen beherrscht hatte, wurde zu seinem Erstaunen Herr über sie. Er zog auch sofort Vorteile aus der neuen Lage, Tag und Nacht ließ er sie beobachten, damit sie sich nicht von anderer Seite Morphium beschaffte, denn seitdem es ihr ferngehalten wurde, war ihre Energie zerstört, und sie fügte sich sklavisch dem Willen ihres Sohnes.

 

*

 

Mr. Septimus Salter war noch nicht da, als Jim in sein Büro trat. Mr. Steele wartete ungeduldig, denn er hatte seinem Chef, den er fast eine ganze Woche lang nicht gesehen hatte, viel zu berichten.

 

Der Rechtsanwalt hatte wieder einen seiner Gichtanfälle gehabt und war deswegen reizbar und verstimmt. In dieser Verfassung war er nicht geneigt, der blauen Hand irgendeine besondere Bedeutung beizulegen.

 

»Wer nun auch immer die Person sein mag, ob es eine Frau oder ein Mann ist, sie mußte doch den Stempel stets mit sich führen. Sie sagten ja selbst, daß die Abdrücke mit einer Gummiplatte hergestellt sind. Ich kann mich nicht darauf besinnen, daß eine blaue Hand irgendwann einmal eine Rolle gespielt hätte. An Ihrer Stelle würde ich der ganzen Sache keine Bedeutung beilegen.«

 

Obgleich Jim nicht der Meinung seines Chefs war, hütete er sich doch wohl, es ihm zu sagen.

 

»Sie haben mir auch erzählt, daß Mrs. Groat ein neues Testament gemacht hat. Was wissen Sie denn davon? Sie hat doch ihr erstes Testament hier in diesen Räumen bei mir unterzeichnet?«

 

Jim nickte.

 

»Und in diesem zweiten Testament soll sie ihren Sohn enterbt haben?« fragte der alte Salter nachdenklich. »Merkwürdig! Ich hatte doch immer eine Ahnung, daß zwischen den beiden keine große Zuneigung besteht. Wem hat sie denn jetzt ihr Vermögen vermacht?«

 

»Dem Marquis von Estremeda.«

 

»Der Name ist mir bekannt. Er ist ein reicher spanischer Grande, der einige Jahre bei der spanischen Gesandtschaft in London Attaché war. Vielleicht hat er bei den Dantons verkehrt, ich kann mich aber nicht darauf besinnen. Meiner Meinung nach hat sie jedoch keine Veranlassung, ihr Vermögen einem Manne zu vermachen, dem beinahe eine halbe Provinz gehört, und der drei oder vier große Schlösser in Spanien besitzt. Die Sache kommt mir nun wirklich geheimnisvoll vor.«

 

Jim hatte ihm noch mehr zu erzählen.

 

»Ich lasse die Schokolade von einem Chemiker untersuchen.«

 

Mr. Salter lächelte. »Erwarten Sie etwa, daß sie vergiftet ist? Wir leben jetzt nicht mehr in den Tagen Cesare Borgias. Und obwohl Digby einen gemeinen Charakter hat, glaube ich doch nicht, daß er ein Mörder ist.«

 

»Trotzdem überlasse ich nichts dem Zufall. Meiner Ansicht nach ist mit diesen unschuldig aussehenden Pralinen etwas nicht in Ordnung Und diese geheimnisvolle Person mit der blauen Hand wußte darum und warnte deshalb Miss Weldon.«

 

»Ach, das ist doch Unsinn«, brummte der Rechtsanwalt. »Nun gehen Sie aber, ich habe schon wieder viel zuviel Zeit mit dieser niederträchtigen Angelegenheit versäumt.«

 

Jim ging zuerst zum chemischen Laboratorium in der Wigmore Street, und nachdem er seinem Freund dort alles erzählt hatte, war dieser an dem Fall sehr interessiert.

 

»Was könnte denn mit der Schokolade geschehen sein?« fragte er und wog zwei Pralinen in seiner flachen Hand.

 

»Ich kann es Ihnen nicht genau sagen, aber ich wäre sehr überrascht, wenn Sie nicht irgend etwas fänden.«

 

»Kommen Sie heute nachmittag um drei oder vier Uhr wieder, dann werde ich Ihnen alle Resultate, die ich herausgebracht habe, geben.«

 

Als Jim zu der bestimmten Zeit zurückkehrte, sah er drei Reagenzgläser in einem Ständer auf dem Labortisch.

 

»Nehmen Sie Platz, Steele«, sagte der Chemiker. »Die Analyse ist mir sehr schwergefallen, aber wie Sie richtig vermuteten, fanden sich Beimengungen in der Schokolade, die nicht darin sein sollten.«

 

»Doch nicht etwa Gift?« fragte Jim erschrocken.

 

»Ja, vom rein chemischen Standpunkt aus. Wenn Sie so wollen, ist fast in jeder Sache Gift enthalten. Aber Sie können tausend solcher Pralinen essen, ohne daran zu sterben. Ich fand Spuren von Hyacin und einer anderen Droge, die aus indischem Hanf destilliert wird.«

 

»Sie meinen Haschisch?«

 

»Ja, wenn es geraucht wird, nennt man es Haschisch. Wenn man aber einen Extrakt aus der Pflanze zieht, so haben wir dafür einen anderen Namen. Diese beiden Drogen gehören natürlich zu den Giften. Wenn sie zusammen in großen Mengen genommen werden, verursachen sie Bewußtlosigkeit und schließlich den Tod. Aber in diesen Pralinen ist kein genügend großes Quantum enthalten, um solche Folgen zu zeitigen.«

 

»Welche Wirkungen haben denn kleinere Mengen?«

 

»Neuere Forschungen haben bewiesen, daß durch den dauernden Genuß kleiner Mengen Energie und Willenskraft zerstört werden; um es genauer zu sagen: es werden gewisse Hemmungen beseitigt. Sie wissen wahrscheinlich, daß in England vor der Hinrichtung nervöser und erregbarer Menschen diese Drogen in kleinen Quantitäten in das Essen gemischt werden, um ihren Willen derartig zu schwächen, daß selbst die Aussicht auf den nahen Tod keinen großen Eindruck mehr auf sie macht.«

 

Jim war blaß geworden, als er den gemeinen Plan Digbys durchschaute: »Welchen Einfluß würde diese Droge auf ein energisches junges Mädchen haben, die, sagen wir einmal, von einem Mann, den sie nicht leiden mag, mit Liebesanträgen verfolgt wird?«

 

»Vermutlich wird sich ihre Abneigung in Apathie verwandeln. Sie wird zunächst ihren Widerstand gegen ihn nicht vollständig aufgeben, aber mit der Zeit wird er vollkommen verschwinden. Durch den Genuß dieser Droge wird schließlich auch ein starker Charakter allmählich schwach.«

 

»Ich habe Sie sehr gut verstanden«, entgegnete Jim ruhig. »Sagen Sie mir bitte, ob es möglich ist, eine Person, die einem jungen Mädchen solche Süßigkeiten schenkt, vor Gericht zu stellen und zur Verurteilung zu bringen?«

 

»Das glaube ich nicht. Wie ich schon sagte, sind die Mengen verschwindend klein, ich habe bei meiner Untersuchungsmethode nur Spuren davon gefunden. Aber ich vermute, daß bei Wiederholungen dieses Geschenkes die Beimengungen von Woche zu Woche gesteigert werden. Wenn Sie mir nach drei Wochen andere Pralinen bringen oder Speisen, die hiermit versehen sind, so werde ich in der Lage sein, Ihnen auch mengenmäßige Angaben zu machen.«

 

»Waren alle Pralinen, die ich Ihnen gab, gleichmäßig behandelt?«

 

»Ja, die Beimengung der Drogen ist sehr gut vorgenommen. Die Pralinen sind in keiner Weise verfärbt. Ich nehme daher an, daß die Schokolade, aus der sie hergestellt sind, im ganzen mit den Fremdstoffen gemischt wurde. Und dazu ist nur ein Chemiker oder ein Arzt, der hierin besondere Erfahrung hat, imstande.«

 

Jim antwortete nichts. Digby Groat war sowohl ein tüchtiger Chemiker als auch ein Arzt, der sich mit diesem Spezialgebiet beschäftigte.

 

Nachdem er das Laboratorium verlassen hatte, ging Jim im Hyde Park spazieren. Er wollte allein sein, um über alles nachzudenken. Es hatte wenig Zweck, Eunice auf so geringe Anzeichen hin zu warnen, er mußte warten, bis Groat größere Dosen unter die Schokolade mischte. Der Gedanke, daß sie noch länger in Digby Groats Hause weilen mußte, quälte ihn, aber er war fest entschlossen, ihr noch nichts zu sagen.

 

An diesem Abend hatten sich die beiden zum Essen verabredet, und er freute sich schon auf ein Zusammensein mit ihr.

 

Seine Gedanken beschäftigten sich nur noch ausschließlich mit Eunice, selbst die Nachforschungen nach Lady Mary waren in den Hintergrund getreten. Er hätte sich vielleicht überhaupt nicht mehr um sie gekümmert, wenn nicht sein Feind Digby Groat zu sehr mit dieser geheimen Angelegenheit verknüpft gewesen wäre. Solange Eunice Weldon in seinem Hause wohnte, konnte die Angelegenheit Danton bei ihm nicht in Vergessenheit geraten.