Reine Logik

Die Unterteilung der Logik in reine Logik und angewandte Logik findet sich bereits bei al-Farabi. Er spricht von logica docens und logica utens.

Nach Gassendi unterscheidet die abiuncta a rebus (reine Logik) und die coniuncta cum rebus (angewandte Logik).

Auch Kant unterscheidet reine Logik und angewandte Logik. Als reine Logik hat die Logik nach Kant "keine empirischen Prinzipien … aus der Psychologie".

Die reine Logik betrachtet nach Maass das Denken abgesondert, an und für sich.

Lodi kritisierte Kants Unterteilung in reine und angewandte Logik.

Die reine Logik ist nach Theodor Lipps die Wissenschaft von den Gesetzen des überindividuellen Denkens, von den Vernunftgesetzen.

Nach Husserl lässt sich die reine Logik in eine apophantische Logik und eine formale Ontologie gliedern. Husserl betont die Apriorität der reinen Logik.

Das was andere eine reine Logik nennen, ist nach Meinongs Meinung, gerade die Erkenntnistheorie.