Eduard Spranger

Der Pädagoge, Psychologe und Philosoph Eduard Spranger (* 27. Juni 1882 in Groß-Lichterfelde bei Berlin, † 17. September 1963 in Tübingen) war ab 1911 Professor in Leipzig. 1920 ging er nach Berlin und ab 1946 wirkte er in Tübingen. Er war 1936 – 1937 auch Gastprofessor in Japan.

Spranger knüpft an Dilthey und ist der Lebensphilosophie zuzurechnen. Spranger unterschied verschiedene Lebensformen, insbesondere den theoretischen, ästhetischen, sozialen, ökonomischen und religiösen Menschen sowie den Machtmenschen.

Er hat u. a. viel zu W. von Humboldt gearbeitet und gehört in der Pädagogik zur geisteswissenschaftlichen Schule, d. h. zu derjenigen Schule, die die Pädagogik als eine Geisteswissenschaft auffasst und eher mit hermeneutischen als mit naturwissenschaftlichen Methoden an die pädagogische Analyse geht.

Werke

  • Die Grundlagen der Geschichtswissenschaft, 1905
  • W. von Humboldt und die Humanitätsidee, 1909
  • W. von Humboldt und die Neubegründung des humanist. Bildungswesens. 1910
  • Lebensformen. Halle 1921
  • Psychologie des Jugendalters. Leipzig 1924.

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