Johannes Duns Scotus (1266 – 1308)

Der schottische Franziskaner, Philosoph, Logiker und Theologe John Duns Scotus ist ein Vertreter des Nominalismus und der Lehre von der doppelten Wahrheit.

Nach Duns Scotus existieren nur einzelne Dinge. Sie bestehen aus Form und Materie. Materiell sind sogar die Seele und die Engel, nur Gott ist als absolute Freiheit reine Form.

Dunc Scotus nimmt an, dass eine direkte Erkenntnis der Dinge in ihrer individuellen Existenz möglich ist und nicht nur eine abstraktive Erkenntnis.

Duns Scotus verfasste mehrere Kommentare zu den Werken von Aristoteles über die Logik.

Die Logik bezeichnet er als exakte Wissenschaftund teilte sie in zwei Abschnitte, den theoretischen und den angewandten.

Im Universalienstreit vertrat er folgende Position: Die Universalien existieren vor den Dingen, als Formen der göttlichen Vernunft, danach in den einzelnen Dingen, als Formen in der göttlichen Vernunft, danach in den einzelnen Dingen als ihr Wesen und dann als Begriffe im menschlichen Denken durch Abstrahieren.

Er antizipierte den Prädikatenkalkül. Außerdem entdeckte er das logische Gesetz p ⊃ (&;p ⊃ &;q).