Gottfried Ploucquet (1716 – 1790)

Der deutsche Philosoph und Logiker Gottfried Ploucquet ist ein Vorläufer der Algebra der Logik.

Ploucquet ist Nachfolger von Leibniz und Wolff.

Die Logik unterteilt Ploucquet in zwei Teile:

  1. Begründungen und Prinzipien des Schließens und
  2. Begründungen und Prinzipien der Methode.

Ploucquet untersuchte auch die Arten des Syllogismus.

In der zweiten Ausgabe seiner Prinzipien zur Behandlung von Substanzen und Phänomenen in der Metaphysik (1764) formulierte Ploucquet die Aufgabe, einen ausreichend starken logischen Kalkül zu schaffen, in dem es insbesondere auch möglich wäre, die Fakten der traditionellen Logik abzuleiten.

Für das bejahende Urteil entwickelte Ploucquet eine Identitätstheorie des Umfangs von Subjekt und Prädikat.

Im Abriß der theoretischen Philosophie (1782) reduzierte Ploucquet eine Reihe von logischen Aufgaben mittels einer Darstellung der Begriffsumfänge durch topologische Elemente auf geometrische Aufgaben.

Ploucquet, der selbst von einem logischen Kalkül sprach, entwickelte einen umfangreichen und viellschichtigen Kalkül. Seine einzelnen Schichten beziehen sich auf die Klassenlogik, den Prädikatenlogik, auf Elemente einer Relationenlogik und verallgemeinerte syllogistische Konstruktionen mit einer Quantifizierung des Prädikates.

Den mittelbaren Schluss definierte Ploucquet als Einsetzung von Identischem und als Unterscheidung von Nichtidentischem.