Numenios von Apameia (2. Hälfte des 2. Jh. u. Z.)

Der antike Skeptiker Numenios stammt aus Apameia (Syrien). Er ist nach Diogenes Laërtios ein Schüler des Pyrrhon von Elis.

Er betrachtete Platon als Schüler des Pythagoras und Nachfolger des Weisen des Orients. Mitunter wird er daher als platonisierender Neupythagoreer bezeichnet.

Numenios verstand die Welt dualistisch: dem dreifach gestuften Göttlichen (oberste Gottheit: der eine Nus; der Demiurg als Weltbildner; der Kosmos als sein Abbild) steht der Materie gegenüber. Beide Prinzipien stehen in der empirischen Welt im Kampf miteinander.

Dementsprechend hat der Mensch eine vernünftige und eine vernunftlose Seele.

Philosophie lehrt ihn, das Göttliche vom Stofflichen zu trennen.

Diogenes Laërtios berichtet:

"Aber nur Numenios behauptet, er [d.h. Pyrrhon] habe auch dogmatisiert." (Leben und Meinungen berühmter Philosophen IX 68).

Die Stelle macht deutlich, dass Numenios mit dieser Meinung alleine stand.