Erich Becher (1882 – 1929)

Erich Becher studiert ab 1901 in Bonn Mathematik, Physik, Nationalökonomie und Philosophie. Er ist Schüer von B. Erdmann. Außerdem hörte er Philosophie bei Baeumker, Dyroff und Freytag.

1903/04 schrieb er eine Dissertation bei B. Erdmann zur Psychologie des Lesens. Er wurde Assistent im philosophischen Seminar von B. Erdmann und führte vor allem die experimentell-psychologischen übung durch.

Er wurde stark durch die Lektüre von Mill und Fechner beeinflußt und wurde wir er es selbst nennt überzeugter Parallelist.

Er lehrte, dass im Weltgeschehen und im menschlichen Dasein von den primitiven Anfängen bis zu den höchsten Leistungen der Kultur ein überindividuell Seelisches sich auswirkt.

In seinem Wissenschaftssystem teilt er die Wissenschaften, die er nach Gegenständen, Methoden und Grundlagen betrachtet, in Idealwissenschaften und Realwissenschaften ein. Die Realwissenschaften teilt er in Natur- und Geisteswissenschaften. Die Geisteswissenschaften gliedern sich nach Becher in Psychologie und Kulturwissenschaften.

Seine Ethik wird dem Eudämonismus zugerechnet.

Literatur

  • Erich Becher. In: Die Philosophie der Gegenwart in Selbstdarstellungen. Leipzig 21923, 21 – 46