Die Zauberin im Walde
»Schon vor vielen, vielen Jahren Saß ich drüben an dem Ufer, Sah manch Schiff vorüber fahren Weit hinein ins Waldesdunkel. Denn ein Vogel jeden Frühling Und gar seltsam hohe Blumen Und wie ich so sinnend atme Sah ich auf kristallnem Nachen, Und von ihrem Hals behende Nur ein Wort von fremdem Klange Seitdem saß ich wie gebannt dort, Ich barg all im Waldesgrunde, Und so bin ich aufgewachsen, Fortgespült ist nun der Garten In der Fern liegt jetzt mein Leben, Jetzt erst weiß ich, was der Vogel Wie die Wälder kühle rauschen, Und es stieg vom Schloß hinunter Hört die Ströme stärker rauschen, Und der Vater schaut‘ vom Berge, Und es kam der Winter balde, Und das Waldhorn war verklungen |