Project Description

871. Nacht

Wir bestiegen das Schiff, welches segelfertig stand: Der
Wind war uns beständig günstig, und wir langten sehr glücklich zu Balsora an.
Der Scherif, entzückt, seine vielgeliebte Tochter wieder zu sehen, empfing uns
mit offenen Armen und überhäufte uns mit Liebkosungen.

Nachdem ich mich einige Zeit von den überstandenen
Mühseligkeiten ausgeruht hatte, verschloss ich mich eines Tages allein in meinem
Zimmer. Ich nahm den Adler, welchen ich mit der größten Sorgfalt verweiten
herbei und warfen sich vor mir nieder. Ich befahl ihnen, alle die Reichtümer,
Edelsteine und Diamanten, welche sich in der ehernen Stadt befanden, nach
Balsora zu versetzen: Was sie mit aller nur denkbaren Schnelligkeit ausführten.

Um mich hierauf an dem abtrünnigen Geist zu rächen,
welcher, um mich so grausam zu hintergehen, die Gestalt eines Affen angenommen
hatte, befahl ich den getreuen Geistern, mir auf der Stelle diesen boshaften
Geist herzuführen.

Er erschien vor mir mit demütiger und flehender Gebärde;
aber ich ließ mich durch seine Bitten nicht rühren. Nachdem ich ihm die Vorwürfe
gemacht hatte, welche seine Verräterei verdiente, ließ ich ihn in ein kupfernes
Gefäß einsperren, dasselbe mit Blei versiegeln und ihn so ins Meer werfen.

Seit dieser Zeit genießen wir, meine Frau und ich, der
vollkommensten Zufriedenheit, und nichts fehlt unserm Glück. Alle Wünsche,
welche ich nur erdenken mag, sind sogleich erfüllt, und alle Reichtümer, welche
ich nur begehren mag, werden mir auf der Stelle von den meinen Befehlen
dienstbaren Geistern gebracht.

Dieses sind, großmächtiger Beherrscher der Gläubigen, die
besonderen Begünstigungen, welche ich von der göttlichen Güte empfangen habe,
und wofür ich nicht aufhöre, ihr zu danken.